Weiterreise

So 04.03.2018
Wetter Abu Dhabi:  23°C – dunkel
Fahrt Abu Dhabi – Dubai:  150 Km  – 1 Std 30 Min
Flug EK354 DXB-SIN: 5.850 Km – 7 Std 20 Min
Wetter Singapur: 32°C – wechselhaft
Unterkunft: Sofitel Singapore Sentosa Resort & Spa

Am frühen Sonntag Morgen gegen 0:15 Uhr setze mich der Emirates-Fahrer am Check-In in Dubai ab. Das Einchecken verlief fast fluffig. Nur ein Passagier vor mir am Schalter. Aber anscheinend gehört Dubai-Singapur zu den Emirates-Rennstrecken. Die Check-In-Beauftragte wies nämlich darauf hin, dass der Flug in der Business überbucht sei. Businessclass mit 80 Sitzen im A380 überbuchen ist schon mal eine Ansage.
Ob ich nicht gegen Geld in der Economy Platz nehmen wolle. Ich wiederum wies darauf hin, dass ich 1,90m sei und hauptsächlich wegen der lausigen Platzverhältnisse versuche, nicht mehr Economy zu fliegen. Also Nein! Anfrage erledigt. Dachte ich.
Nachdem sie meinen Koffer gelabelt hat, fing sie nochmal an. Ich dürfe auch in die Lounge und überhaupt. Man kann ja mal nachfragen. Machen alle so, weil alle überbuchen. Es gibt vermutlich auch genug Geschäftlich-Flieger, die das Easy Money mitnehmen. Allerdings sollte es dann nach einem Versuch gut sein. So war es recht nervig. Die Bordkarte für Sitz 7A gab es trotzdem.

Ausreise und Handgepäckkontrolle waren in 5 Minuten erledigt. Mein Flug ging in Concourse A los. Eine kurze U-Bahn-Fahrt später war ich da, kaufte im Duty-Free noch einen Flachmann Smirnoff und trollte mich in die schon bekannte Riesen-Lounge, wo ich einen Imbiss und einige Kalt- und Heissgetränke einnahm.

Wie schon mal erwähnt,  boardet man in Concourse A direkt aus der Lounge. Keine Schlange, kein Geschupse, stressfrei! An Bord nahm ich vor Abflug noch ein Glas Mött, verzichtete aber in der Luft auf die „Light Bites“ von der Speisekarte und machte ein längeres Schläfchen. Das ging bis kurz vorm Frühstück in ein Dösen über. Also keine kulinarischen und cineastischen Genüsse auf diesem Flug. Das Frühstück, Stirfried Egg-Noodles, war recht gut eßbar. Kurze Zeit später landeten wir überpünktlich gegen 14:00 Uhr Ortzeit in Singapur.

Nach der Landung und den Einreiseformalitäten, nahm ich meinen Koffer vom Band und erwartete, wie sonst auf Emirates-Aussenstationen, hinter der Zollschleuse einen Menschen, der mein Namensschild hoch hält.  Bei vier täglichen Flügen lohnt sich aber wohl schon ein eigener Schalter, an dem die Chauffeur-Tätigkeiten koordiniert werden. Dort bekam ich eine Art Kassen-Bon und eine Beschreibung zu dem Ausgang, wo der Wagen wartet. An besagtem Ausgang gab ich den Bon ab und wurde, samt Gepäck, in einen Toyota Vellfire eingeladen. Die japanische Antwort auf den Mercedes Business-Vito. Edel eingerichteter Innenraum mit viel Platz und thronartiger Lederbestuhlung. Nice!

Wir fuhren über das gut ausgebaute Expressway-System in den Süden von Singapur. Dort überquerten wir die Brücke nach Sentosa Island. Sentosa ist ein vorgelagerter Vergnügungspark, auf dem sich auch einige nette Hotelanlagen befinden. Eine dieser Hotelanlagen ist das Sentosa Resort & Spa, wo ich schon zwei Mal genächtigt habe. Seit kurzem gehört das Resort zur Accor-Gruppe, die erstmal ordentlich renoviert hat und den Laden als Sofitel führt. Ich war gespannt!
Die Zugehörigkeit zur Accor-Gruppe hatte für mich nur Vorteile. Einen großen Teil der Kosten konnte ich mit meinen letzten Accor-Punkten begleichen. Und mein Goldstatus garantierte mir allerlei Annehmlichkeiten wie Late-Checkout, Zimmer-Upgrade um  eine Kategorie, Obst- und Gebäckteller auf dem Zimmer.

Inzwischen war es 16:00 Uhr und der Vellfire fuhr am Hotel vor.  An der Rezeption bekam ich erstmal ein Getränk und ein kaltes Frottee-Tuch. Dann ging es an die Check-In-Formalitäten. Mit dem Zimmer-Upgrade um eine Kategorie hat es nicht ganz geklappt. Statt dessen gab es eine Suite, die knapp drei Kategorien über dem gebuchten Zimmer liegt. Da will man nicht meckern….  Auf dem Weg dorthin diskutierte ich mit dem Kofferträger bzw. -roller die Chancen Deutschlands bei der kommenden Fussball-WM. Der Titel erscheint uns beiden machbar. Nachdem er sich diskret entfernt hatte, nahm ich meine Bleibe für die nächsten vier Tage näher in Augenschein. Sollte ausreichen 😉

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