Sa, 21.10.2017
Wetter Frankfurt: 6°C – bedeckt
Wetter Honolulu: 28°C – dunkel
Flug FRA-YVR-HNL: 12.428 Km – 19 Std 10 Min
Unterkunft: Vive Hotel, Waikiki
Acht alte Säcke (Ansgar, Jens, Jörg O., Christian, Elmar, Hermann, Tom und ich) auf großer Hawaii-Tour. Es wird episch!
Die Anreise zum Frankfurter Flughafen verlief, trotz diverser Baustellen auf der A3, geschmeidig. Kurz nach acht los und nach knapp zwei Stunden ins Parkhaus eingerollt.
Die aus dem Sauerland angereisten Jungs habe ich dann vor der Security getroffen. Gemeinsam rein, gemeinsam raus. Dachten wir uns so. Leider hatte die unfreundliche, anmaßende Securitytrulla was dagegen. Mein Handgepäck wurde aussortiert, peinlich genau untersucht, auf vier Wannen aufgeteilt und nochmal durch den Scanner gefahren. „SIe haben viel Elektronik im Handgepäck!“ (leichter Vorwurf in der Stimme). Ich wusste nicht genau, ob ich darauf antworten musste, sagte erstmal „Ja“.
Verboten ist das nicht, deshalb verstand ich die Ansprache nicht so richtig. Nach ca. zehn Minuten war der Spuk vorbei und ich durfte meinen Kram wieder aus den vier Wannen in meine Tasche einbauen. So kunstvoll wie zuhause ist mir das nicht gelungen. Habe die Tasche kaum zubekommen. Dusselige §$&#%!
Nach diesem etwas suboptimalen Auftakt haben wir den aus Dubai angereisten Jens eingesammelt und dann ging der heitere Teil mit einem halben Liter Licher auf nüchternen Magen los…
Boarding und Abflug von LH492 (Boeing 747-400) nach Vancouver verliefen pünktlich. Hermann und ich hatten Plätze in der Premium Economy (über die ich noch separat berichten werde). Alles richtig gemacht, den die Lufthansa-Eco ist recht eng bestuhlt.
Nach 9 1/2 Stunden Flug stiegen wir in Vancouver aus. Drei Stunden Zwischenstopp, die wir damit verbrachten, in die USA einzureisen (das ist an jedem kanadischen Flughafen möglich). Ich war etwas in Sorge, dass mein Handgepäck von der Security wieder peinlich genau zerlegt wird. War aber nicht so. Freundliche Menschen sagten mir, dass ich nur meinen Laptop separat auspacken muss. Sonst nix. Und meine Tasche schwebte nur so durch den Scanner. Danach wurde noch ein guter Flug gewünscht und fertig. All Thumbs up. Die Einreise (kombinierte Automaten-Personen-Immigration) war dann nur noch eine Formalität. Nicht so für Tom, der in einem Nebenraum befragt wurde. „Wo isser?“, „Wird er watergeboardet, gefoltert?“, „Ich hab Durst, lass uns gehen, der kommt da eh nicht wieder raus!“. Arschlochclique in Bestform… Nach einigen Minuten kam er dann aber doch nach und alles war gut.
Fast pünktlich ging es mit Flug AC1831 (Air Canada Rouge) weiter nach Honolulu. Nochmal 6 1/2 Stunden in der Luft, schnauff… In Ermangelung einer Premium Economy, saßen Hermann und ich in der Domestic Business Class. Wenn auch, wie der ganze Flieger (Boeing 767) etwas betagt, war das völlig ok.
Die Jungs, die hinten saßen, waren wieder mal nicht so glücklich. Keine Verpflegung, keine Monitore, keine Beinfreiheit. Bei uns gab es ordentlich was auf die Gabel, Wein wurde in großen Portionen ausgeschenkt und für die Unterhaltung sorgten die verteilten iPads, die das Air Canada Bordprogramm enthielten. Beinfreiheit ca. 40″. Top!
Zwei Minuten vor der Zeit setzte unser Flieger um 20:38 Uhr Ortszeit in Honolulu auf. Das Gepäck war auch mitgekommen und unser gebuchter Shuttlebus stand vor dem Gebäude. Das Hotel VIVE mitten in Waikiki war nach kurzer Fahrt schnell erreicht. Checkin für acht Leute war naturgemäß etwas zäh. Aber gegen 22:00 Uhr waren alle Zimmer verteilt und wir konnten zum heiteren Teil des Abends übergehen.
Unsere Unterkunft liegt in dritter Reihe unweit vom Strand. Da es da viele Bettenburgen in erster und zweiter Reihe gibt, konnte man das Meer nicht mal erahnen. Aber nach kurzem Fussweg sahen wir, dass es da ist. Wir besichtigten die Gedenkstatue für Duke Kahanamoku und schlenderten bei angenehmen 26°C die Kalakaua Avenue (Haupttouristrasse) hinunter und kehrten dortselbst in der „Maui Brewing Company“ auf einige exotische Bierspezialitäten ein. Um 0:00 Uhr war dort Feierabend und wir trollten uns, mit unserer völlig aus dem Tritt geratenen inneren Uhr, ins Hotel. Der längste Tag dauerte somit 36 bzw. 38 (Jens) Stunden.
Was genau ist eigentlich „viel“ Elektronik? Handy, Laptop, Fotokamera, Videodings, Rasierer, Zahnbürste, Milchaufschäumer, Fön, Kaffeemaschine, Heizkissen, CD-Player… was man halt so braucht in dieser mickrigen Flugklasse!
Smartphone, Laptop, Tablet, Fotoapparat, Actioncam, noch ’ne Actioncam, Videoleuchte, Richtmikrofon, Ansteckmikrofon, Bluetooth-Lautsprecher, Noise-Cancelling-Kopfhörer (sehr nützlich!), allerlei Akkus
ja, durchgängig business wäre noch schicker gewesen… Nächstes Mal. Getränke gabs hinten auch. Allerdings auch Finnen
Yeahh, endlich kann ich nun mitlesen – ein Hoch auf die betagten Businessclassflieger! Habrbt Ihr Euren Kumpels denn keine Getränke nach hinten gebracht 😉
Du hast gar nicht von Konny Reimann erzählt….🙄
Wie immer ein großer Spaß von Deinen Abenteuern zu lesen. Vor allen Dingen, wie angenehm Du es im privilegierten Teil des Flugzeugs hattest. Viel Spaß heute
Na das klingt doch nach einem guten Start – viel Spass weiterhin,freu mich schon auf meinen morgendlichen Koffie und de neusten NBT Bericht;-)