Dubai – Samstag

30.10.21 – Wetter (es sei ein Mal erwähnt): den ganzen Aufenthalt sonnig bis 34°C

Nach dem Frühstück gegen 10:00 Uhr vom gut ausgestatteten Buffet (Western (also eher british) warm, Eierstation, Arabian, Brot, Gemüse, Obst, Cerealien, Joghurt, Quark, Säfte, Kaffee aus der „La Cimbali“), ging es zügig los.
Wir schlappten erstmal, bei Vormittagstemperaturen von knapp unter 30°C, die  recht neue, modern bebaute Al-Seef-Promenade am Creek runter. Die endet nach ein paar hundert Metern und geht in die vor vier Jahren fertiggestellte „Altstadt“ Al Seefs über.
Diese neue Altstadt ist so gut gemacht (abgebröckelter Putz, (hoffentlich) abgeschaltete Stromleitungen, die aus den Wänden hängen, verrostete Fahrräder), dass die sich westlich anschließende, kürzlich renovierte, richtige Altstadt dagegen neu wirkt.
Hier wohnt niemand. Das und die Tatsache, dass vormittags nur ein paar vereinzelte Touristen unterwegs sind, macht das Ganze etwas steril bis tot. Disneyland-artig. In den Gebäuden sind Restaurants, Cafés, ein Hotel und Läden für den touristischen Bedarf untergebracht. Das komplette Viertel ist von einer Tiefgarage unterkellert, die über dezent versteckte Rolltreppen und Aufzüge erreicht wird. Strange indeed, isn’t it!?

Kahwa-Bude, landestypisch

Richtung alte Altstadt, nennen wir sie der Einfachheit halber Al-Bastakiyya, wurden die Gassen schmaler und verwinkelter. In der schmalsten und verwinkelsten trafen wir Norbert, einen weitläufigen Bekannten von Simone, samt Freundin. Großes Hallo, kurzer Talk, Abgang.
Einige Zeit später, auf dem Weg zurück, kehrten wir in Al Seef in einer der typischen Kaffee- oder wie es hier heißt, Kahwa-Buden auf einen Grande Frappuccino ein und trafen Norbert und seine Freundin. Die Welt ist klein!

Nach diesem interessanten Intermezzo war es später Mittag und deutlich über 30°C. Zeit für eine Siesta im Hotel. Die beendeten wir pünktlich zur Happy Hour.

Fußläufig zum Hotel im modernen Teil von Al Seef an der Uferpromenade liegt das „961 LB“.
Es handelt sich um eine von TimeOut empfohlene Restaurant/Bar/Café/Club-Kombination mit gehobenem Frittenbudencharme und levantinisch-internationaler Küche. Wir tranken je zwei Bier/Wein von der Happyhour-Auswahl. Dazu gab es zwei Appetizer (u.a. eines der Top-3-Hummusse unserer Hummus-Testreihe) und eine große Flasche internationales Wasser für schlanke 65 Euro… Willkommen in Dubai!

Nun war es Zeit fürs Abendessen. Ich hatte im Vorfeld einiges und nur gutes vom „Arabian Tea House“ gehört, eines der wenigen Restaurants (mit inzwischen vier Filialen) mit lokaler Küche. Eine der Filialen befindet sich in Hotelnähe in Al-Bastakiyya. Die lokale Küche kommt einem irgendwie vertraut vor. Hier treffen sich die Levante, Arabien, Persien und Indien interessant gewürzt von hoher Qualität. Zum Auftakt hatten wir Sambosas, die wir aus der indischen Küche als Samosas kennen. Da hat sich bei der Transkription von Devanagari über arabisch ins Lateinische unterwegs wohl ein „b“ eingeschlichen…

Als Hauptgang gab es Machbous mit Prawns und Salona, eine Art Eintopf mit Lammkeule (das Fleisch fiel nach zartem Schütteln vom Knochen), Tomaten, Okra und Kartoffeln. Sehr lecker.
Getrunken haben wir ungesüßten Lime-Mint-Juice und das gute lokale Al-Ain-Wasser. Die Rechnung für diesen ganzen Tisch voll arabischer Genüsse betrug übrigens 64 Euro. Bis wir die bezahlen konnten, dauerte es aber etwas, weil die Kassenanlage ausgefallen war. Dann aber immerhin per Apple-Pay…

Wir beschlossen den Abend im Hotelzimmer mit den inzwischen gut gekühlten Getränken aus dem Duty Free Shop.

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