Dubai – Sonntag

So, 31.10.21

Wochenanfang! Zumindest in den Emiraten. Heute wollten wir den ÖPNV , sprich die Metro, testen und zur Dubai Mall (ich muss nicht extra erwähnen, dass es das größte Einkaufszentrum der Welt ist) fahren.

Nach dem Frühstück, also nach der Rushhour, machten wir uns auf den Weg zur nächstgelegenen Metrostation Burjuman. Die Passagierzahlen im Zwischengeschoss erschienen uns übersichtlich. Nichtsdestotrotz erwarben wir eine Nolcard (die lokale ÖPNV-Karte zum Aufladen) in Gold. Die Fahrt kostet das doppelte aber dafür in der deutlich leereren „Goldclass“.  Wir fuhren die sechs Stationen bzw. 10 Km bis „Burj Khalifa/Dubai Mall“ und zahlten dafür schlanke 1, 50 EUR.
Von der Haltestelle zur Dubai Mall ist es dann nochmal ein viertel Stündchen klimatisierter Fußmarsch über Laufbänder.

In der Mall angekommen erwarb ich beim Mobilfunkanbieter „du“ erstmal eine 5G-SIM-Karte fürs Handy. Dann widmeten wir uns dem Einkaufszentrum. Es sind alle bekannten (Luxus-)Marken unter den 1.200 Shops, Restaurants, Cafés, Kinos auf 350.000 qm über vier Etagen vertreten.

Was es hier nicht gibt, gibt es nicht. Das ging dann soweit, dass meine entzückende Reisebegleitung in der Filiale eines bekannten deutschen Schuhherstellers hier ein paar Sandalen erwerben musste, weil es die in Deutschland grad nicht zu kaufen gibt!
Im gigantisch großen Nike-Store hat man aus dem gigantisch großen Fenster einen tollen Blick auf die Dubai-Fountain, wo die abendlichen Wasserspiele mit Musike vorgeführt werden.  Im Hintergrund der gigantisch große Burj Khalifa, der zur Show unterschiedlich leuchtet (selbstverständlich über die größte Medienfassade der Welt).

Insgesamt alles größer und besser aber nicht unbedingt schöner als woanders. Nebenbei beherbergt die Mall noch ein riesiges Aquarium, einen künstlerisch aufgepeppten Indoor-Wasserfall (bestimmt der größte der Welt…), einen auf alt getrimmten Souk und eine Eisfläche zum Schlittschuhlaufen in der Wüste.
Wo wir schon mal hier waren, besuchten wir , nach einer kleinen Kaffee-Pause bei COSTAs, den gegenüberliegenden  „Souk Al Bahar“, eine eher bescheiden wirkenden Souk-/Mall-Hybriden ohne aufdringliche Verkäufer. Dort gibt es im dritten Stock den „Timeout-Market“, einen gelungenen internationalen Foodcourt mit diversen Imbissbuden, Bars und Cafés und reichlich Sitzgelegenheiten. Da sind wir aber nur kurz durch, weil noch satt vom Frühstück. Außerdem waren noch nicht so viele Stände geöffnet. Da scheint es eher gegen Abend voller zu werden.

Bei der Rückfahrt am frühen Nachmittag klopften wir uns nochmal für die Goldkartenwahl auf die Schulter. Die Silverclass der Metro war schon rush-hour-mäßig voll.  Die Goldclass war etwa nur zur Hälfte gefüllt. 88% Impfquote hin, 6er-Inzidenz her, war das doch deutlich beruhigender…
Im Hotel gab es dann erstmal die wohlverdiente Siesta.

Am Nachmittag, gegen halb fünf ging es zur nächsten Happy-Hour-Lokation. Das griechische Bar-Restaurant unseres Hotels, das malerisch auf eine Plattform in den Creek gebaut wurde. Gekühlte mittelteure Alkoholika bei einer angenehmen Brise. Was will man mehr!?

Zum Abendessen nahmen wir einen „Careem“-Lexus (mittelöstliche Uber-Variante) zum 10 Km entfernt gelegenen „Âllo Beirut“, einem vom TimeOut-Guide empfohlenen Libanesen. Die Einrichtung war Diner-Artig. Wir setzen uns aber nach draußen.
Zu Essen gab es Hummus, Salate und Shawarma. Gehobenes levantinisches Fast-Food also, ganz lecker und moderat bepreist.

Den Abend beschlossen wir traditionell mit Duty-Free-Bier und -Wein aus unserem Kühlschrank.

 

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