Tag 10 – Kuala Lumpur

Di 05.11.2019

Eigentlich hatten wir die Zimmer ohne Frühstück gebucht. Beim Einchecken meinte Hermann verstanden zu haben, dass das Breakfast complimentary ist. Also fragte ich lieber noch mal nach. Und, oh Überraschung, es war mit drin. Das machte die 5-Sterne-Butze (67EUR/Nacht) nochmal attraktiver…
Also auf ans europäisch-asiatische Buffet. Hier gab es auch Nasi Lemak in Pyramidenform, lecker! Und der Kaffee war auch trinkbar.

Erster Programmpunkt des Tages war der KL-Tower. Wir bestellten ein Grab, dessen Fahrer uns, aufgrund eines klitzekleinen Kommunikationsfehlers an den Fuss des Hügels brachte, auf dem der KL-Tower thront. Zum Eingang wäre bequemer gewesen. Den Aufstieg konnten wir dann irgendwie bewerkstelligen, waren aber deutlich früher durchgeschwitzt als geplant…
Als wir am Eingang ankamen, fuhr gerade die Interconti-Gruppe vor. Kurze Zeit später trennten sich unsere Wege wieder. Die Interconti-Gruppe fuhr auf’s Sky Deck mit den Glasböden (300m hoch). Wir blieben, höhenangstbedingt, auf dem Observation Deck (276m). War auch schön. Etwas voll vielleicht, weil zeitgleich dutzende von Schulklassen über das Deck tobten.

Nach einer guten halben Stunde fuhren wir wieder runter und tranken unten erstmal ein Dösschen 100plus für unverschämte 4 Ringgit. Die Skydeck-Gruppe war auch bald da.

Wir nahmen ein Grab ins Kampong Bharu, ein original erhaltenes malayisches Viertel mitten in der Stadt. Sehr pittoresk.
Drumrum tobt der Immobilienwahn und hier, auf feinsten Filetgrundstücken sieht es aus, wie vor hundert Jahren.

Da es nun zu regnen anfing, machten wir uns zu Fuß zur Quill City Mall auf, die wir durch den Hintereingang betraten.
Dort nahmen wir bei „Coffee Bean and Tea Leaf“ erstmal einen Coldbrew ein und besprachen das weitere Vorgehen.
Es war fast Siestazeit. Wir zogen uns also in die jeweiligen Hotels zurück.

Am Nachmittag trafen wir uns vor dem Clubhaus des Royal Selangor Club, einem ehemals britischen Kolonialclub, mitten in der City.  Dort begannen wir unseren Rundgang. Über den Dataran Merdeka, den historischen Platz mit dem riesigen Fahnenmast, bewegten wir uns in Richtung des sehr dreckigen Klang River. An der Uferpromenade gibt es eine Art Aquarium mit sauberem Wasser, in dem Koi-Karpfen schwimmen. Sieht etwas merkwürdig aus, die Konstruktion.

Nun war es Zeit für ein Getränk, das wir als Eiskaffee bei „Gloria Jean’s Coffee“ zu uns nahmen. Die Filiale einer bekannten Kette befindet sich im Gebäude der Agro Bank, deren Name fürderhin für große Heiterkeit in der Reisegruppe sorgte…

Weiter ging es Richtung Chinatown. WIr begannen mit dem Central Market, wo inzwischen ausschliesslich Souvenirläden der geschmackvolleren Sorte untergebracht sind.

Mit einbrechender Dunkelheit schlenderten wir über die Petaling Street und angrenzende Gassen, fanden aber nichts, was uns fürs Abendessen zusagte.
In der Nähe liegt das Geographer Café, das es auch in Malakka gibt. Dort gab es leckere Nasi- und Mee-Gerichte. Dazu kalte Tiger-Biere vom Fass.

Nach dem Essen fuhren wir nochmal in die Changkat Bukit Bintang. Dort war uns am Abend zuvor das Havana Bar & Grill angenehm aufgefallen. Es war noch Happy Hour und wir tranken unsere finalen KL-Cocktails, bevor wir uns auf die Hotels verteilten.

 

 

 

 

Wetter
30°C – wechselhaft

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