Tage 1 und 2 – Der Weg ist das Ziel

Flüge:
CX376 DUS-HKG – Boeing 777-300ER – 10:25 Std
CX410 HKG-ICN – Airbus A330-300 – 2:40 Std

Wetter in Düsseldorf: 10°C – bedeckt
Wetter in Hongkong:  8(!)°C – uselige tief hängende Wolkendecke
Wetter in Seoul: 5°C – heiter
Playlist: Lost in Translation Soundtrack (Emperor Norton Records, 2003)

05.12. Nun geht es tatsächlich los!

Fahrdienstleiterin
Fahrdienstleiterin

Gegen 10:30 Uhr hat mich der entzückende Fahrdienst zum Aeropuerto Düsseldorf gebracht. Einchecken und Sicherheitskontrolle verliefen entspannt. Da stand ich dann also fast zwei Stunden vor Abflug im Flughafen der kurzen Wege. Gut, dass ich Loungezugang hatte. Ist allerdings nur (das „nur“ ist gerechtfertigt, wie sich im weiteren Verlauf der Hinreise zeigen wird)  die LH-Business-Lounge, für die Cathay mangels eigener Lounge, Kontingente kauft.
Die Lufthansa hat mit mir, bei Konsum einer Cola light und einer Süddeutschen Zeitung vermutlich ordentlich Gewinn gemacht 😉

An der Passkontrolle war nur wenig Andrang. Da neben meinem Cathay-Flug zeitgleich noch eine Air-China-Maschine nach Peking rausging, hätte ich eigentlich mehr erwartet.
Die Ausreise hat ca. fünf Minuten gedauert und nach kurzer Zeit am Gate begann schon das Boarding.
Wenn ich nicht gern mit Puffer reisen würde, hätte es auch locker gereicht, um 11:30 Uhr beim Checkin zu erscheinen.
Zum Boarding gab es für First- und Businessclasspassagiere einen separaten Eingang, was die Sache recht fluffig gestaltete. Keine missgünstige Rentnerhorde, die sich den „feinen Pinkeln“ absichtlich in den Weg stellt und schon mal vorab versucht, die Bordkarten zu kontrollieren (LH-Flug nach New York 2013).

An Bord wusste ich schon nach zwei Minuten, dass es ein Fehler war, Business oder C, wie der versierte Vielflieger sagt, zu buchen. Man will nix anderes mehr. Riesige Beinfreiheit, Kokonartige, schräge

C-Class-Sitz
C-Class-Sitz

Sitzanordnung, zum Bett ausfahrbarer Sitz, großer Bildschirm mit riesiger Mediathek, etcetc  sind schon Features, die mich überlegen lassen, entweder das Reisebudget zu erhöhen (bei einem begrenzten Gesamtbudget eher schwierig) oder nur noch alle zwei Jahre

Legroom
Legroom

Langstrecke zu fliegen.
Mit dem Willkommensgetränk habe ich dann allerdings zielsicher in die Schüssel gegriffen. Der smoothieartige rote Saft, den ich vom Tablett nahm,  stellte sich als Rote-Beete-Ingwer-Saft heraus. Sehr gesund!
In der Luft habe ich dann, quasi zum Ausgleich, mit einem Glässchen Champagner begonnen, zu dem ein Schälchen warme Nüsschen gereicht wurden.
Nach einer kurzen Turbulenzen-Unterbrechung gabs dann über Polen und Weissrussland einen Imbiss in Form eines gepflegten Mehrgänge-Menüs. Nach Wein war mir nicht so, trotz argentinischer Weinpromotionswochen. Ich hatte stattdessen

Vorspeise
Vorspeise

einbisdrei San Miguel (gebraut in Hongkong) zum kantonesisch zubereiteten Schwein. Schande über mich…. Zum Dessert hatte ich dann aber immerhin noch einen Portwein und einen Lavazza-Kaffee. Nach dem Essen habe ich einige Filme geschaut (u.a. den sehr sehenswerten „Bridge of Spies“ mit Tom Hanks) und etwas geschlafen.
Zwei Stunden vor der Landung  gab es noch ein kleines Frühstück mit Säften, Müsli, Obst und Käse-Omelette.

06.12. Die Landung in Hongkong war überpünktlich.
Vor Betreten des Abflugbereiches für den Weiterflug gab es eine Sicherheitskontrolle. Düsseldorf ist entweder kein sicherer Herkunftsflughafen oder das machen sie bei allen…
Unglücklicherweise hatte der Anschlussflug nach Seoul über eine Stunde Verspätung, so dass es erst in 4 Stunden weiter gehen sollte.

Als Heimat-Flughafen von Cathay hat Chek Lap Kok natürlich diverse Lounges für Business- und First-Passagiere, in denen man die Wartezeit gut überbrücken kann.
Nachdem ich im Abflugbereich angekommen war, stand ich quasi direkt vor der Lounge „The Bridge“.  Da gibt es Duschen, Lümmelsofas, Fernsehsessel, den Gastronomiebereich „The Bakery“ und die „Long-Bar“.
Insgesamt kein Vergleich mit dem Wartesaal 3.Klasse den die Lufthansa in Düsseldorf als Business-Lounge bezeichnet… Blöd nur, dass ich noch satt von den ersten beiden Frühstücksgängen im Flieger war. Also gab es zunächst nur Kaffee und Wasser. Kurz vor Ende dieser erfreulichen Lounge-Experienz habe ich noch ein Tellerchen Dim-Sum verdrückt.

Eine Stunde vor dem geplanten Weiterflug habe ich mich dann auf dem Weg zum Gate gemacht, das gefühlte 2 Kilometer von der Lounge entfernt war. Flughafen der langen Wege….

Bis der verspätete Flieger „umgedreht“, sprich, für den nächsten Flug fertig gemacht war, verging dann noch einige Zeit. Insgesamt hatten wir beim Take-Off dann schon zwei Stunden Verspätung.

Abfluggate
Abfluggate

Die Flugzeit wurde mit 2:40 Std veranschlagt. Also etwas mehr als die Flugzeit von Düsseldorf nach Mallorca z.B. In dem Airbus hatte es die „New Regional Businessclass“ mit breiten Sitzen, ordentlich Beinfreiheit und dem aus der Langstrecke bekannten Multimediasystem. Insgesamt aushaltbar.
Verspätungsbedingt war zwar schon mittag aber es gab logischerweise noch mal Frühstück. Obst, Croissant und eine Dim-Sum-Auswahl (wahlweise koreanisches oder westliches Frühstück). Gut gesättigt habe ich dann noch ein Nickerchen gemacht.
Nach ereignis- und fotolosem Flug landeten wir um 15:10 Uhr Ortszeit in Incheon.

Ich muss jetzt mal eben frühstücken und Tag drei angehen. Fortsetzung folgt!

7 Gedanken zu „Tage 1 und 2 – Der Weg ist das Ziel“

  1. Das klingt alles in alles sehr angenehm und scheint eine gute Wahl gewesen zu sein – die Businessklasse :o). Bin gespannt auf die Fortsetzung !!! Hab einen schönen Tag!

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