Lava Day – Tag 8

Sa 28.10.2017

Wetter Big Island: ab 20°C – sehr gemischt

Samstag fuhren wir, ohne gefrühstückt zu haben, einfach mal die Westküste runter. Die Saddle Road mittig über die Insel kannten wir ja schon. Unser Ziel war zunächst der Hawaii Volcanoes National Park, der rund um den Kilauea im Süden der Insel liegt. Am Nachmittag hatten wir dann noch unseren „Lava Boat Tour“-Termin, der an der Südküste startete.

Aber erstmal befuhren wir die HI-11 (Hawai’i State Route 11) durch pittoreske Dörfer und ständig wechselnde Landschaften, nach Süden.
Unterwegs legten wir den einen oder anderen Fotostop ein und kamen gut voran.
Kurz nachdem die HI-11 den Schwenk nach Norden vollzogen hatte, hielten wir am sehr schön gelegenen Punalu’u Black Sand Beach. Der schwarze Sanstrand ist ein Nistgebiet der gefährdeten „green sea turtle“ oder auch Suppenschildkröte. Der deutsche Name erklärt den Hauptgrund der Gefährdung. Einige Schildkröten konnten im felsigen Wasser vor dem Strand gesichtet werden.

Nach diesem Intermezzo fuhren wir weiter und erreichten gegen frühen Mittag den Eingang des National Parks im Inselinneren. Der Eintritt pro PKW betrug 25 USD.
Im Nationalpark mussten wir ein bisschen Gas geben. Etwas zu spät los, etwas zu lange in die Landschaft geschaut und schwupp, hat man Terminprobleme.

Wir begnügten uns also mit Attraktionen, die man mit kurzen Spaziergängen vom Parkplatz aus erreichen konnten. Dazu wurde der Crater Rim Drive befahren, eine Ringstraße rund um den Kilauea-Krater.
Dort hielten wir an der Thurston Lava Tube, dem Keanakako’i Krater, dem Kialauea Krater und den Steam Vents. Das war mal Sightseeing auf die amerikanische Art (wenn es geht Drive-Thru-Attraktionen) mit Elementen der asiatischen Urlaubsreise (möglichst viel in möglichst kurzer Zeit und hinterher auf den Fotos checken, wie es war). War nicht schlecht. Kann man mal machen….

Am Visitor Center trennten sich die Wege. Die Schirmchengruppe ging erstmal im Volcano House am Kraterrand was essen. Die Lava-Boat-Gruppe machte sich auf die einstündige Fahrt zum „Isaac Hale Beach Park“, der einzigen Stelle im Süden, an der Boote zu Wasser gelassen werden konnten. Unterwegs hielten wir an einem 7Eleven für die erste Nahrungsaufnahme des Tages. Es gab allerlei Ungesundes. 7Eleven-Standards halt.

Im weiteren Verlauf fuhren wir durch eine Starkregenfront, die Schlimmes erahnen liess.  An der Küste war dann aber ordentliches Wetter. Kaum Seegang. Geradezu perfekte Bedingungen. Wir wurden auf die Boote verteilt, bevor sie über eine Rampe ins Wasser glitten. Dann ging es auch schon ab.

Mit hoher Geschwindigkeit fuhr das Boot Richtung Westen zu den Lavafeldern. Bis zu der Stelle an der sich die Lava ins Meer ergoss, brauchte das Boot ca. 45 Minuten.
Die Lava tritt hier quasi erst mit Wasserkontakt aus der Erde heraus. Vorher fliesst sie durch Lava Tubes, also meist unterirdisch, Richtung Meer.
Ein fantastischer Anblick. Unser Guide hat uns sehr kundig die Sachlage erläutert.
Nach 40 Minuten vor Ort, ging es zurück zu Ausgangspunkt der Tour und die „Once in a lifetime experience“ war Geschichte. Wow!

Den Rückweg zu unserer Behausung traten wir über Hilo und Saddle-Road an. Wir haben die Insel also fast umrundet. Die Schirmchengruppe hat Steaks für drei Tage und Salat gekauft. Dazu gab es diverse „Longboard Lager“ um diesen wundervollen Tag ausklingen zu lassen.

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