Kailua-Kona Chillday – Tag 7

Fr, 27.10.2017

Wetter Kailua-Kona: 28°C – sonnig

Den Freitag liessen wir ruhig angehen. Die einzige geplante Vormittagsaktivität bestand im Anmieten eines Geländewagens für die abendliche Mauna-Kea-Tour.
Vorher gab es ein ordentliches Frühstück mit Ansgars weltberühmtem Rührei. Nach dem Frühstück wurde ein bisschen auf der Hauptterrasse rumgegammelt und auf die Rückkehr der Anmietpatrouille gewartet. Die Patrouille brachte einen Toyota 4Runner mit sieben Sitzen mit. Da sich die Reiseleitung aus der Befahrung des Viertausenders ausgeklinkt hatte, passte das.

Zeit für den nächsten Ortstermin. Wir fuhren am späten Vormittag nach Kailua-Kona. Nach erfolglosem Versuch, einen Platz auf der kostenlosen Parkanlage zu bekommen, mussten wir einiges Geld in die Hand nehmen. Was soll’s, YOLO*!

Die fast vollständige Begehung des historischen Ortskerns, inklusive dreier ABC-Stores, beendeten wir mit der Aufteilung der Reisegruppe.
Die Brauerei-Bierproben-Merchandise-Gruppe besuchte den Biergarten der ortsansässigen Brauerei, der „Kona Brewing Company„. Dort sassen wir schattig unter Palmen, Bambussen und sonstigen exotischen Grünpflanzen und probierten uns durch die Bierkarte.
Die reichlich vorhandenen IPAs** und das bekannte „Longboard Lager“ ignorierten wir und widmeten uns den Exoten. Besonders gelungen erschienen uns die Saisonbiere „Lemongrass Luau“ (sehr frisch mit Ingwer und Zitronengras) und „Pipeline Porter“ (typisches Dunkles für den Winter. Mit Kona-Kaffee). Ich persönlich würde noch das „Wailua Wheat“ (Weissbier mit Passionsfrucht) hinzufügen. Die Biere werden mit den genannten Zutaten gebraut und nicht nachträglich aromatisiert. Sehr schmatzig! Für Verfechter des antiquierten deutschen Reinheitsgebotes ist das allerdings nix.
Am Merchandise-Stand erwarben wir noch T-Shirts und Kappen.

Mit leichter Verspätung ging es zum Parkplatz, wo die anderen schon warteten.
Um den anvisierten Abfahrtstermin für die Mauna-Kea-Tour zu halten, wurde der Walmart-Besuch gecancelt. Die Einkäufe fürs Abendessen wurden an mich delegiert. Ich hatte ja Zeit.

Nachdem die Jungs weg waren, verbrachte ich noch zwei Stunden mit zappen durch die vorhandenen Sportkanäle. Jede Sportart, die von lokalen Highschools und Colleges angeboten wird, hat ihren eigenen Kanal. Dazu kommen noch die üblichen ESPN-Profisportkanäle. Ordentlich Futter für Sportfans.
Auffällig war die Bekleidung der Kommentatoren und Expertenrunden. Während man auf dem Festland schlecht sitzende (Football) oder unter Drogeneinfluss ausgewählte (Basketball) Massanzüge trägt, wird auf Hawaii von allen genannten Berufsgruppen, inklusive Trainerstäben, Alohashirt getragen!

Gegen Sechs machte ich mich zum Walmart auf. Dort besichtigte ich zunächst die, immer wieder beeindruckenden, Halloween-Sonderverkaufsflächen und kaufte dann Tortillafladen, Nachochips, Füllungen und Dips (Pulled Chicken, Thunfisch, Reibe-Käse, Saucen, Hummus, Zwiebeldip) für den abendlichen Imbiss. Für den Flüssigkeitshaushalt wanderten auch noch einige Schachteln „Longboard Lager“ und ein Karton „Modelo Especial“ in den Einkaufswagen. Kurz vor Neun kamen die Jungs zurück und machten sich über Häppchenbuffet und Biervorräte her. Der Abend klang dann fast schon traditionell auf der Hauptterrasse aus.


*
für Bine: You only live once (für Bondfans eher YOLT)
**India Pale Ale, meist stark parfümiert schmeckendes, schwer zu kauendes Bier. Wird von einigen Bierhipstern für die Krone der Braukunst gehalten….

1 Gedanke zu „Kailua-Kona Chillday – Tag 7“

  1. -:))))))….Danke Jörg,you made my day,-
    ich finde Du solltest mehr schreiben,ich werde deine Berichterstattung echt vermissen,wann geht’s wieder los?

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