Di, 06.03.2018
Wetter Singapur: 30°C – wechselhaft
Neuer Tag, neues Frühstück oder besser Brunch, denn ich war spät dran.Nasi Lemak war angesagt. Dazu hatte ich vor dem Urlaub ein Youtube-Video von Mikey Chen gesehen, in dem er „Mount Faber Nasi Lemak“ rezensiert.
Den Laden wollte ich auch ausprobieren. Ich machte mich also auf den Weg nach Chinatown. Als ich dort ankam, schlug es zwölf. Hunger!
Nasi Lemak ist in Kokosnussmilch gegarter Reis. Die weiteren Zutaten kann man sich nach Lust und Laune zusammenstellen lassen. Ich wählte Ayam (Huhn als Schenkel) Spiegelei, Erdnüsse, Morning Glory und Ikan Bilis (getrocknete Sardellen). Die, von der Servicekraft empfohlene, Sambalsauce habe ich weggelassen.
Insgesamt sehr lecker, allerdings ein bisschen drüsch. Das mag allerdings an der fehlenden Sauce gelegen haben.
Optimal gestärkt machte ich mich nun auf zur nächsten Sightseeing-Runde. Einen Kaffee brauchte ich auch noch. Der wird in Nasi-Lemak-Etablissements eher nicht gereicht.
Da ich nicht genau wusste, was ich besichtigen wollte, ging ich durch ruhige Gassen und Strässchen Richtung Tanjong Pagar MRT-Station, die ein Kilometerchen entfernt war.
Unterwegs gab’s einen Kopi mit condensed Milk auf die Hand und die Welt war in Ordnung. Neben vielen pittoresken und schön renovierten Shophouses (unten Laden, oben Wohnung) bin ich auch an einem kleinen Hindutempel vorbei gekommen. Davon scheint es mehr in Chinatown als in Little India zu geben…
Kurz vor Erreichen der MRT-Station hatte mich dann der CBD mit seiner hektischen Betriebsamkeit wieder.
In Singapur scheint überall und ständig gebaut zu werden.
Die Gegend rund um Tanjong Pagar, wo wir noch drei Jahre zuvor übernachteten, habe ich kaum wiedererkannt. Diverse neue Hochhäuser und ein komplettes Ausgehviertel mit Bars und Restaurants, waren damals noch nicht da. Immerhin werden die historischen Gegenden vom Bauboom verschont und eher aufgehübscht als abgerissen. Thumbs up!
Ich trollte mich schnell in die nächste MRT Richtung Osten, unterquerte den Singapore River und sah mir CHIJMES an, eine ehemalige Klosteranlage schräg gegenüber vom berühmten Raffles Hotel. Da war ich erstaunlicherweise noch nie drin.
CHIJMES erstreckt sich über einen Block und hat einen grossen Innenhof mit schöner Klosterkapelle, um den sich diverse mittel- bis hochpreisige Restaurants und Bars drubbeln. Tagsüber ist es recht ruhig für mitten in der Großstadt.
Hier verbrachte ich einige Zeit, bevor ich die MRT Richtung Vivo-City nahm. Dort gibt es einen großen, auf Chinatown getrimmten, Foodcourt, der von „Food Republic“ betrieben wird.
An einem Stand, der Tonkatsu (japanisches Schnitzel) verkauft, erwarb ich eine Portion. Dazu ein Tigerbeer und noch ein Tigerbeer, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Nach diesem kleinen Imbiss ging es ab ins Hotel um dort etwas runterzukühlen.
Gegen 19:00 Uhr bestieg ich dann nochmal den Shuttle nach Vivo-City. An einem anderen der vielen „Food Republic“-Stände gab es gelbes Curry, das ich mir schmecken liess.
Auf dem Weg zum Hotelshuttle kaufte ich bei „Cold Storage“ noch ein paar Dosen Tigerbeer, mit denen ich den Abend bei einem Schläfchen vor dem FOX-Movies-Channel ausklingen liess.