Singapur – Tag 2

Mo, 05.03.2018
Wetter Singapur: 30°C – tropisch

Frühstück

Da im Hotel das Frühstück extra kostet und etwas hochpreisig ist, beschloss ich schon im Vorfeld, klassische Singapurer Frühstücke auszuprobieren. Gesagt, getan! Ich fuhr mit dem Shuttle zur ViVoCity, wo sich eine Filiale von Ya Kun Kaya befindet. Kaya-Toast ist „das“ singapurische Frühstück. Kaya ist ein Kokosnussaufstrich,  der an Lemoncurd erinnert. Nur eben mit Coconut statt Lemon. Der wird auf gebutterten warmen Toast gestrichen. Gibts auch aus dem Dämpfkorb in ungetoastet. Davon zwei Stück, etwas Erdnusscreme im Schälchen und einen Becher Kopi (starker indonesischer Kaffee mit gezuckerter Kondensmilch), lecker. Hält erstmal bis zur nächsten Mahlzeit vor.

Chinatown

Nach dem Frühstück stand Chinatown auf dem Programm. Chinatown liegt mit seinen pittoresken Shophouses im Westen bzw. Nordwesten des CBD und zieht sich bis zum Singapore River. Der Plan war, dass es keinen Plan gab. Ich stieg also an der MRT-Station „Chinatown“ aus und stand mitten drin, in  der Smith Street. Die Smith Street ist eine überdachte Fressmeile. Dort war am Vormittag noch nicht so viel los. Ich trollte mich also Richtung Sri Mariamman Temple und nahm unweit davon den ersten „Iced Kopi“ des Tages ein. Nach einem kleinen Walk entlang des Singapore Rivers kehrte ich in der Brewerkz-Filiale Riverside Point ein, um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Es gab Iguana Lager und da bis 15:00 Uhr Happy Hour war, konnte ich mir noch ein Wheat Beer leisten.

Neujahrsinstallation Chinatown

Gegen 14:00 Uhr stellte sich ein leichtes Hüngerchen ein. Experimentelles Essen war angesagt. Das nächstgelegene Hawker Centre war laut Google Maps, das „Kukoh 21 Food Centre“. Ein typischer, eher untouristischer, Nachbarschaftshawker. Versuch macht kluch.  Ich wählte eine, mit 3 SGD äusserst fair bepreiste, Portion Lor Mee (handgemachte Nudeln in dicker Sauce). Dazu eine Dose 100Plus (asiatisches Isogetränk).

Sentosa Plaza

Inzwischen war es auch schon früher Nachmittag. Ich lief noch ein wenig durch Gegenden Chinatowns, in denen ich noch nie war. Als ich eine MRT-Station entdeckte, nahm ich die Bahn zur Vivo-City. Dort trank ich noch ein kaltes Kaffeegetränk und nahm mal nicht den Hotelshuttle sondern lief über die Brücke nach Sentosa. Mal sehen, was es dort, ausser der gigantischen Casinotiefgarage neues gab. Es hat dort eine Plaza mit diversen Restaurants, Fressbuden, Shops etc. und typischen Freizeitpark-Attraktionen. Alles ziemlich gigantisch und kein Vergleich mehr mit der verschlafenen Freizeiteinrichtung von vor 20 Jahren.
Nach diesem „Kulturschock“ nahm ich in der Malaysian Foodstreet an der Plaza noch ein Abendessen in Form eines Tellers Char Koay Kak (gebratener Reiskuchen mit Krabben und Zwiebeln) zu mir.

Auf dem Weg zum Hotel erwarb ich bei 7eleven noch einige Dosen Bier (Tiger, Anchor, Raffles) zu skandinavischen Preisen. Mit denen setzte ich mich in mein gut gekühltes Wohnzimmer und zappte noch ein wenig durch die asiatische TV-Senderlandschaft.

 

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