Tag 1 – Anreise

Do 27.06.2019
Wetter Düsseldorf: 25°C – sonnig
Flug Icelandair 579 DUS – KEF: 2.213 Km – 3:40 Std.
Wetter Westküste Island:  13°C – Dauerregen
Fahrt Keflavik – Stykkishólmur: 213 Km – 2:47 Std.
Unterkunft Stykkishólmur: Haus (AirBnB)

Punkt 12:00 Uhr trafen wir uns bei mir vorm Haus und fuhren mit dem Großraumtaxi zum Flughafen DUS. Kurz nach halb eins waren wir eingecheckt. Dank relativ wenig Traffic an der Security konnten wir uns bereits um 12:45 Uhr in der knatschorangen Aperol-Bar im Obergeschoss vom Flugsteig B niederlassen.

Bis zum Boarding um 13:45 Uhr hatten wir also noch genug Zeit für ein Getränk und die alkoholische Einkaufsplanung. Spiritousen in Düsseldorf. Bier in Keflavik. Die adhoc zusammengestellte Einkaufspatrouille besorgte Glenrothes und Zacapa als tägliche Absacker und ein Fläschchen Mött (aka Moët & Chandon Brut Imperial) zum Geburtstagsanstossen. Leider hat es der Mött nicht ganz bis nach Island geschafft, weil er in der Hektik irgendwo am Gate zurück gelassen wurde. Shit happens!

Das Boarding in die litauische Ersatzmaschine war entspannt. Ich stieg als einer der Letzten ein und nahm meinen Platz in der ersten Reihe ein. Den hatte ich, nachdem ich den Sitzabstand der Ex-Germania A319 gecheckt hatte, noch fix für 24 EUR (mehr Beinfreiheit kostet) zugebucht.
Der unschöne Equipmentchange ist übrigens auf das Grounding aller Boeing 737MAX-Maschinen zurückzuführen, von denen Icelandair leider einige besitzt.

Nu ja. Die 3 1/2 Stunden gingen auch rum und pünktlich landeten wir in KEF, dem internationalen Flughafen von Reykjavik, der etwa 50 Kilometer südlich der Innenstadt liegt. Im Duty-Free-Shop am Gepäckband kauften wir für ca. 4 EUR pro Liter so viel einheimisches Bier, wie wir tragen konnten (in isländischen Alkoholläden kostet es mal locker das Doppelte) und machten uns dann mit den verbliebenen DUS-Einkäufen und dem vollständig erschienen Gepäck auf den Weg nach draussen.

Dort sollte angeblich ein Shuttle-Fahrer von Procar stehen, der uns zur ausserhalb des Flughafens liegende Filiale des Vermieters bringen sollte. Da war aber niemand. Nach hin und her telefonieren klappte das aber auch irgendwie und der Fahrer fuhr uns die zwei Kilometer zu Procar. Dort erledigten wir die Formalitäten, schmetterten die üblichen Versicherungsangebote ab und nahmen zwei Mazda CX5 4WD in Empfang.

Nun hatten wir noch gute zweihundert Kilometer im Dauerregen nach Norden zu fahren. Wir liessen Reykjavik links liegen und fuhren erstmal nach Borgarnes zum Abendessen. Im pittoresken Restaurant des Settlement Centers, das teilweise in den Felsen gehauen ist, gab es Burger (nothing to write home about) und isländische Hausmannskost in hochpreisig.

Nach dem Zwischenstopp ging es zügig weiter zu unserem angemieteten landestypischen Holzhaus in Stykkishólmur, wo wir nach einer weiteren guten Stunde Regenfahrt durch andeutungsweise (der Regen hat das etwas verschleiert) pittoreske Landschaften, eintrafen.

Wir verteilten die Schlafzimmer und gingen dann schnell zum gemütlichen Teil des Abends über. Der Whisky und das einheimische Bier mussten probiert werden.
Da nicht mehr mit dem Durchbruch der Mitternachtssonne durch die Regenwolken zu rechnen war, gingen wir nach und nach schlafen.

 

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