13.04.
Wetter in Seabrook: 18°C – Regen
Fahrt: 290 Meilen – 4 Std 26 Min
Wetter in Dallas: 16°C – bewölkt
Unterkunft Seabrook: Hotel Indigo Dallas Downtown
Das Hotelfrühstück haben wir dieses Mal ohne Pancakes bestritten. War trotzdem brauchbar. Die Spezialität des Tages, Scones mit Gravy haben wir allerdings ausgelassen.
Wir sind dann zügig aufgebrochen, um uns auf dem Weg nach Dallas noch San Jacinto zu besuchen (mit einem Obelisken, der höher ist, als das Washington Monument). Die in der Nähe liegende USS Texas haben wir uns im Regen auch noch von aussen angesehen.
Der kleine Umweg hat sich gelohnt, auch wenn wir uns nicht allzu lange aufgehalten haben.
Dann ging es zurück auf den Highway Richtung Dallas, der zwischenzeitlich durch erstaunlich waldreiche Gebiete führte. Mit der obligatorischen Aufputschgetränkepause waren wir am frühen Nachmittag in Dallas, wo wir mitten in Downtown unser Hotelzimmer bezogen. Nach dem Auspacken ging es heiter weiter im Programm,
Vor dem Spiel wollten wir noch ein spätes Lunch/frühes Abendessen einnehmen. Dafür hatte uns Tripadvisor „Chophouse Burger“ in der Commerce Street empfohlen. Dort hatten wir jeweils den House Burger mit Parmesan-Fritten und Lakewood Craft Beer (Vienna Style Lager).
Nach dem Essen spazierten wir Richtung American Airlines Arena um uns das letze Saisonspiel der Dallas Mavericks anzusehen. Es gab ein Derby gegen die San Antonio Spurs. Kurz vor der Arena kamen wir aber in eine komische Gegend und beschlossen, mit der Strassenbahn weiter zu fahren.
In der Arena angekommen, haben wir zunächst mal die Devotionalienläden besucht, um uns mit Mavericks-Kappen einzudecken. Die Getränkepreise waren mit 11 Dollar für einen großen Becher Bier etwas abschreckend. Gab also nix.
Etwa eine halbe Stunde vor Spielbeginn nahmen wir unsere Plätze ein, die die Unbeschreibliche wirklich hervorragend ausgesucht hat.
Ab hier wird der Bericht basketballllastig. Nicht weiterlesen, wenn Euch das nicht interessiert 😉
Es war einiges los vor dem Spiel. Auf dem HD-Würfel wurden Werbung, Spielausschnitte, Spielerinterviews und Werbung eingespielt. Neben den Hauptbildschirmen gab es kleinere Bereiche für Spieler auf dem Feld, Statistiken und Werbung.
Die Spurs sind mit einer Ersatztruppe angetreten. Letztes Saisonspiel, sicherer zweiter. Warum also für die Samstag beginnenden Playoffs noch etwas riskieren!?
Schade natürlich für uns, weil wir die Superstars der Spurs, wie Tim Duncan und Tony Parker so nicht live erleben konnten.
Für die Mavericks ging es noch um was. Die Playoff-Teilnahme war zwar knapp gesichert. Aber je höher man in der Tabelle kletterte, desto sicherer konnte man die richtig guten Mannschaften schon in der ersten Playoffrunde vermeiden. Mit einem Sieg wäre da noch was gegangen.
Die Chancen standen also gut, den Mavericks-Superstar Dirk (Dörk) Nowitzki aus Würzböörg, Germany relativ lange spielen zu sehen.
Das sollte dann auch so sein. Er stand insgesamt 34 von 48 Minuten auf dem Court.
Etwas irritierend fanden wir, dass die Halle zu Spielbeginn relativ spärlich gefüllt war. Zur Mitte des zweiten Viertel hin wars dann voll. Nach der Halbzeitpause dann das gleiche Spiel. Ende des dritten Viertels füllte es sich wieder. Irgendwie ganz anders als bei unseren Massensportarten.
Die erste Hälfte hatten die Mavericks ganz gut im Griff. Zur Halbzeit führte man komfortabel mit 52:34 gegen den zweiten Spurs-Anzug, der ziemlich hart zu Sache ging. Dörk hat dazu leider nur 8 Punkte beigetragen. Er hatte allerdings einige gute Anspiele auf Mitspieler, die ihre Korbwürfe dann verdaddelt haben. Insgesamt eher eine durchwachsene erste Halbzeit für unseren Superstar.
In der zweiten Halbzeit hat er dann 11 Punkte zum Ergebnis beigetragen. Leider ist das Team insgesamt eingebrochen und hat sich von der Kloppertruppe 91:96 einmachen lassen. Allerdings war es bis kurz vor Schluss spannend. Sieben Sekunden vor Ende hatten die Mavs noch hervorragende Siegchancen. 1,9 Sekunden vor Schluss war der Drops dann gelutscht.
Für die Playoffs gegen Oklahoma sind wir eher wenig zuversichtlich. Da fehlt einfach die Qualität in der Breite. Und Dörk scheint gerade in einem kleinen Tief zu stecken.
Bis auf das Ergebnis war das aber ein toller Abend. Die beste Basketballliga der Welt und wir live dabei, relativ nah am Spielfeld. Klasse!
Zurück sind wir mit der Straßenbahn schwarz gefahren. Am Ticketautomaten war alles ausverkauft. Hatten wir so auch noch nicht….
Zurück im Hotel mussten wir erstmal unseren Flüssigkeitshaushalt mit Shiner Bock auffüllen. Dann haben wir noch das allerletzte Spiel von Kobe Bryant, der 20 Jahre bei den Los Angeles Lakers gespielt hat, im TV gesehen. Sehr cool, weil er in diesem Spiel gegen die Utah Jazz noch mal eben 60 (in Worten sechzig) Punkte zum Lakers-Sieg beigetragen hat.
Danach war Schlafenszeit.
Super! Ich hätte auch gern Kobe Bryant’s allerletztes Spiel auch im Fernseher gesehen. Seine 60 Punkte erinnert mich an ein Spiel von mir, wo ich 22 Punkte geschafft habe. Tja, aber nicht ganz mit Kobe zu vergleichen!