Mo 28.10.2019
Nach dem Schreck in der Abendstunde konnte es nun richtig los gehen…
Zu unserer sehr pittoresken Unterkunft gehört ein kleines Café mit Aussenbereich, wo man u.a. Frühstück à la Carte erwerben kann. Die Preise sind allerdings ambitioniert. Also mussten, wir, um die Reisekasse zu entlasten, ausserhäusig essen.
Wir trafen uns um 8:30 Uhr vor der Lobby und ich scheuchte die Reisegruppe zu einem ersten Härtetest asiatisch-kulinarischer Experienzien.
Ca. 200 Meter vom Hotel entfernt befindet sich der „Kong Thai Lai New Coffee Shop“. Ein für die Gegend, also fast ganz Südostasien, typischer chinesischer Kopitiam.
Dort kehrten wir ein und wurden gleich von den zum Inventar gehörenden Gästen, chinesische Rentner, die da vermutlich jeden Tag mehrfach einkehren, an einen freien Tisch komplimentiert.
Die Kellnerin oder gar Besitzerin eilte gleich herbei und klärte uns über die Besonderheiten Ihrer Kartenpositionen auf. Wir bestellten erstmal vier Kopi und vier Kaya-Toast mit Butter.
Im Gegensatz zu Singapur wird der Toast hier nicht normal getoastet, sondern fluffig gegrillt. Köstlich.
Danach orderten wir noch Mee-Nudeln und Char Kway Teow (DIE Nudelspezialität Penangs). Die Nudeln wurden in der Wok-Station vor dem Kopitiam von einer kundigen Köchin perfekt zubereitet. Der ganze Spass kostete 30 Ringit, ca. 6 EUR. Kann man nicht meckern.
Ausreichend gesättigt machten wir uns auf zur ersten Sightseeing-Runde durch Georgetown.Wir fingen mit dem britischen Kolonialviertel östlich des E&O-Hotels an.
Vorbei an Town Hall und Esplanade Playground (eher eine große Wiese) kamen wir am Fort Cornwallis an, das dort 1786 von der britischen Ostindien-Kompanie errichtet wurde, um Penang vor Piraten zu schützen.
Am Fort bogen wir zum Clocktower ab, der 1897 zu Ehren Queen VIctorias errichtet wurde und 60 Fuß hoch ist (ein Fuß für jedes Jahr ihrer Regentschaft).
Zwischenzeitlich bekamen wir etwas Durst und kehrten auf einige kalte Kaffee- und Teespezialitäten in einem Restaurant der Kette „Kopitan“ ein. Hier lernten wir auch deren Definiton eines Ice Tea Coke kennen. Es handelt sich nicht um Eistee mit Colageschmack o.ä., sondern um eine Dose Cola und einen Krug voll Eis. Again what learned!
Es zog uns nun zur „Pinang Peranakan Mansion“, einen kürzlich allerliebst renovierten Gebäudekomplex, der einer reichen Peranakan(Straits-Chinesen)-Familie gehörte und uns schön Einblicke in deren Leben gewährt. Die besichtigten wir für 20 RM Eintritt. Hat sich gelohnt!
Mittagszeit! Auf dem Weg zur nachmittäglichen Siesta (hitzebedingt) kehrten wir auf vier Portionen Nudeln und einige Carlsberg bei Yeap-Noodles an der Chulia Lane ein. War auch wieder lecker. Und wieder für kleines Geld.
Nach der Siesta hatten wir die Clan-Jettys auf dem Programm. Vorab gab es erstmal ein Käffchen und etwas Carrotcake im Mugshot-Café am Wegesrand.
Bei den Clanjettys handelt es sich um aufgestelzte Wohngebäude unterschiedlicher chinesischer Clans, die recht weit in die See ragen. Sehr sehenswert und einzigartig. Bei Flut…. Bei Ebbe sieht es etwas zugemüllt aus. Als es zu regnen anfing, mussten wir dann leider gehen.
Den Regenschauer warteten wir im Jetty Foodcourt ab, wo wir unsere ersten 0,66l Tiger-Flaschen lehrten.
Nun war Zeit fürs Abendessen. CEKI Nyonya in Hotelnähe war gut bewertet und Nyonya Küche (die Küche der Peranakan-Chinesen) geht eigentlich immer. War recht gut, aber hochpreisig (nicht wirklich aber im Vergleich zu den Strassenbuden und Hole-in-the-walls).
Im 24xpress in Hotelnähe kauften wir nach dem Dinner etwas Dosenbier und liessen den Abend auf dem Balkon von AC und Jens ausklingen.
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28°C – bewölkt, später Regen |
Das Verhältnis von Füttern/Trinken und Kultur gefällt mir 😀