noch 06.12. nach 15:10 Uhr
Wetter in Seoul: immer noch 5°C – heiter
1.000 KRW ca. 0,80 EUR
Playlist: Lost in Translation läuft den ganzen Urlaub
Der Vorteil des „als erster Aussteigens“ wurde leider dadurch zunichte gemacht, dass wir mit einem Shuttlezug zur Immigration fahren mussten. So stand ich recht weit hinten in der Schlange, weil ich wieder mal der Drängelkunst der Asiaten nicht gewachsen war. Aber nach 20 Minuten war ich dann doch eingereist und konnte auch sofort meinen Koffer vom Band nehmen.
Der Ankunftsbereich in Incheon birgt nichts exxotisches. Die Beschilderung ist u.a. englisch und man findet sich gut zurecht.
Etwas exotisch sind die Geldautomaten. Aber grundsätzlich auch kein Problem. Der erste Automat spuckte meine Karte sofort wieder aus. Über dem zweiten hing ein Schild „Global ATM“ oder so ähnlich. Jedenfalls irgendwas mit „Global“. Da konnte man die Spracheinstellung „english“ wählen. Im gefühlt 25. Untermenü hat sich der Kasten dann entschlossen, dass er gerade mit meiner VISA-Karte nicht weiter zusammenarbeiten wollte. Ich wurde langsam etwas unruhig. Der dritte Automat hat mir dann tatsächlich Geld gegeben. Puuh! Mit dem 150- EUR-Notgroschen wäre ich nicht so richtig weit gekommen.
Die ersten Won-Scheine („abgekürzter“ ISO-Code: KRW) meiner Reisekarriere (aktueller Wechselkurs s.o.)!
Nun galt es, den Express-Zug nach Seoul zu finden. Der Bahnhof war gut ausgeschildert. Im Untergeschoss wurde ich fündig. Es gibt, neben dem Expresszug, der Nonstop zum Hauptbahnhof fährt, noch eine Variante, die an jeder Milchkanne hält. Für diesen Zug gibt es aber einen eigenen Zugang. Verwechselung ist da ausgeschlossen.
Weit vor dem Zugangsbereich zu den Bahnsteigen gibt es einen Ticket-Schalter. Da standen recht viele Leute vor. Direkt vor dem Bahnsteigeingang steht eine größere Anzahl Ticket-Automaten. Da war alles leer. Die Automaten sprechen englisch und sind sehr einfach zu bedienen.
Es war also kein Problem, eine Fahrkarte für den 16:40-Uhr-Expresszug zu ziehen, die mich 8.000 KRW kostete.
Da bis 16:40 Uhr noch ein halbes Stündchen Zeit war, machte ich mich erstmal auf die Suche nach einem Getränk. In einem 7eleven wurde ich fündig. Grüner Tee aus Plastikflaschen. Kannte ich aus China und hatte ihn als recht schmackhaft in Erinnerung. Wie sich herausstellte, sah das Etikett nur so aus, wie das in China. Bei näherer Betrachtung war es orientalisches Rosinenwasser, das eher nach nichts schmeckte, mit einem Hauch Aschenbecher im Abgang.
Erst der Rote-Beete-Saft und jetzt das. Ich hoffe, die falsche Getränkewahl wird kein Running-Gag dieses Urlaubs… Zumal in Korea ja noch einige getränketechnische Herausforderungen warten…
Der Zug fuhr pünktlich ab und war pünktliche 43 Minuten später in Seoul, in einem separaten Airport-Express-Bereich tief unter der Erde. Ich hatte mich vorher schlau gemacht, an welchem Ausgang ich den Bahnhof verlassen musste, um auf der Seite meines Hotels zu sein und so die Taxikosten zu minimieren. Fuchsig, gelle!? Der Westausgang 15 lag zwar nah am Airport-Express-Bereich, ich brauchte aber den Ostausgang 1. Nach ca. 10 Minuten strammen Fussmarsches durch diesen leicht überdimensionierten Bahnhof, kam ich dann am Taxistand vor Ausgang 1 an, hielt dem Fahrer den Zettel mit dem Hotelnamen unter die Nase und los gings. In der Taxigrundgebühr von 3.000 KRW sind die ersten zwei Kilometer mit drin. Die waren exakt aufgebraucht, als wir nach einiger Zeit am Westausgang 15 vorbeikamen. Bei meinem Kostenoptimierungsversuch hatte ich nicht bedacht, dass die Strassenführung einer Metropole wie Seoul nicht immer geradlinig zum Ziel führt…
Kurze Zeit später fuhren wir vor meinem Hotel vor, dem „Grand Ambassador Seoul associated by Pullman“. Die Kosten hielten sich mit 5.800 KRW in angenehmen Grenzen.
Beim Checkin wurde mir ein Zimmer-Upgrade zuteil. Dann hat mich der freundliche Rezeptionist noch mit allerlei Frühstücks- und Getränkegutscheinen, sowie einer Einladung in die Executive-Lounge ausgestattet.
Nach Bezug meines Zimmers im 12. Stock, beschloss ich ob der vorgerückten Stunde, nicht mehr die nähere Umgebung zu erkunden, sondern den Abend in der Lounge zu beschliessen.
Dort gab es ein Häppchen- und Getränke-Buffet. Die nötige Bettschwere hatte ich zwar schon seit Hongkong. Zur Verstärkung gab es aber noch einen Wodkatonic. Drei Finger Wodka und einen Hauch Tonic. Gute Nacht!
Gegen 21:00 lag ich dann im Bett und habe fast durchgeschlafen!
Ach Schatz, Du immer mit Deinen Sparversuchen ;o) – beruhigend das Du das auch machst, wenn Du allein unterwegs bist ;o) Bin gespannt auf die weiteren Seoul Impressionen …..
Super Bericht von dir, ich bin auf die nächsten Tage gespannt. Zumindest war das letzte Getränk kein reinfall. 😉
In diesem Sinne! *prost*
Lustig, kann man haben…seit Du unterwegs bist hab ich dauernd Szenen von Lost in Translation im Kopf,….;-))
PS: Berufskrankheit, wann kommen denn Fotos ??????
Da sind doch zwei! 😉
Dauert noch a weng.
Prima Lektüre für die 9.30 Pause – schön launig geschrieben – weiter so!
Wie jetzt, Pause!? Tag 3 ist in Arbeit…