Tag 5 – Whale Watching und Relocation

Mo, 01.07.2019
Wetter: bis 14°C – sonnig
Strecke Stykkishólmur – Ólafsvík – Hveragerði: 288 Km
Unterkunft Hveragerði: Haus (FeWo direkt)

Eigentlich hatten wir für den Geburtstags-Sonntag eine Walgucktour geplant. Die wurde wegen stürmischer See vom Veranstalter kurzfristig abgesagt. Wir konnten aber auf den Montag umbuchen.
Da das gleichzeitig der Auszugstag aus unserem Häuschen war, hatten wir ein mörderisches Programm zu bewältigen.

8:15 Uhr waren wir on the Road again. 8:57 Uhr standen wir wieder in Ólafsvik auf dem Supermarktparkplatz. An Wochentagen öffnet der „Kassinn“-Markt um 9:00 Uhr. Perfektes Timing.
WIr tätigten die nötigsten Einkäufe und begaben uns danach zum zwei Minuten entfernten Hafen. Dort sollte die Tour um 10:00 Uhr starten.

Kurz vor zehn öffnete die Kleiderausgabe von Láki Tours. Ca. 50 Teilnehmer der Whale Watch Tour warfen sich in wärmende Overalls und verteilten sich auf der „Íris“, einem ehemaligen Rettungskreuzer.
Wir fuhren ca. 30 Minuten in das Gebiet vor der Küste, das erfahrungsgemäß vielversprechend war und kreuzten dort bis zur ersten Sichtung eines Buckelwals. Insgesamt kamen wir auf vier Buckelwale. Sehr beeindruckend. Und deutlich erfolgreicher als die paar Schweinswale, die wir einst bei einer Waltour vor der Küste von Washington gesehen haben…
Kurz vor der Rückkehr gab es aber noch einen unerwarteten Höhepunkt. Ein Blauwal! Das war für Láki Tours insgesamt in 2019 erst die zweite Sichtung des größten Säugetieres der Erde.
Dementsprechend enthusiasmiert war auch die Crew. Wir folgten dem Tier bis zu einer längeren Abtauchphase. Dann war es allerhöchste Zeit für die Rückkehr zum Hafen. Die 14:00-Uhr-Tour wartete bereits.
Insgesamt eine sehr gelungene und durch den Blauwal fast einzigartige Tour. Daumen hoch!

14:00 Uhr saßen wir in den Mazdas und ab ging die wilde Fahrt gen Süden, die wir für einen Imbiss- und einen Tankstop unterbrachen. Auf Höhe Reykjaviks bogen wir nach Osten ab und fuhren bis Hveragerði, wo die Unvergleichliche eine feudale Unterkunft in lieblicher Landschaft, oberhalb eines Flusslaufes gemietet hatte. Bevor wir die bezogen, mussten wir allerdings im örtlichen Bónus nochmal einkaufen.

Um 18:30 Uhr rollten wir auf den Parkplatz unserer Residenz und stellten als wichtigste Sofortmaßnahme die Biervorräte im zweitürigen Samsung-Kühlschrank kalt.

Nachdem wir uns auf der großzügigen Terrassenanlage von dem Gewaltritt etwas erholt hatten, gingen wir ins Dorf. Im Ölverk Pizza&Brewery gab es schmatzige Pizza und selbst gebrautes Bier zu moderaten Preisen (jedenfalls für isländische Verhältnisse). Ich hatte ein schokoladiges Stout. Sonst nicht so mein Fall aber das war mal was anderes und recht lecker.

Den Abend beschlossen wir mit inzwischen kaltem Bier und Whisky im Wohn-/Ess-/Kochtrakt unserer Unterkunft.

 

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