Do 04.07.2019
Wetter: bis 14°C – RegenSonneWolke
Bis zum Mittag sollte es regnen. Wir liessen es also wieder ruhig angehen. Am späten Vormittag brachen wir gen Süden auf. Der südliche Küstenstreifen der Halbinsel Reykjanes war unser Ziel.
Noch im Regen besuchten wir die Strandakirkja, ein hölzernes Kirchlein in Selvogur mit Friedhof drumrum.
Von Selvogur fuhren wir an der Küste weiter, durch das Landschaftsschutzgebiet Reykjanesfólkvangur, am Hafenort Grindavik vorbei, bis zum südwestlichen Zipfel von Reykjanes.
Dort erwartete uns die „Gunnuhver Geothermal Area“. Überall tritt Dampf aus der Erde, Schlammlöcher (u.a. das größte Islands) blubbern. Schon die Erde direkt an der Oberfläche ist ziemlich heiß.
Westlich schliesst sich das Reykjanes Lighthouse auf einem Hügel an, das von aggressiven Küstenseeschwalben bewacht wird, die dort Ihre Gelege hüten. Unter vollem Körpereinsatz hat die Unerschrockene die Drecksviecher auf Abstand gehalten.
Noch ein Stück weiter westlich befindet sich die beeindruckende Stelküste von Valahnúkamöl, die aus erstarrter Lava und Basaltfelsen geformt ist. Hier wurde auch die Statue eines Riesenalk (s. unser Beitragsbild) aufgestellt, der im 19.Jahrhundert ausgestorben ist.
Von Valahnúkamöl fuhren wir zurück nach Grindavik und nahmen dort ein spätes Mittag-/frühes Abendessen zu uns, das aus frischesten Fischgerichten bestand. Im örtlichen Vínbúðin stockten wir, für teuer Geld, unsere Biervorräte für die Zielgerade auf.
Hinter Grindavik bogen wir im Reykjanesfólkvangur ins Landesinnere ab. Unser letzter Programmpunkt war die „Seltún Geothermal Area“ an einem Berghang, die man über Holzstege begeht. Auch hier blubbert und dampft es überall.
Am Kleifarvatn See vorbei fuhren wir, teils über Schotterpisten, durch Mordor die unwirtliche Lavalandschaft des Reykjanesfólkvangur zurück Richtung Hveragerði, wo wir nach einer Stunde Fahrt ankamen und uns gleich über die Biervorräte hermachten, also einige von uns. Gab ja jetzt Nachschub!
Riesenalk ,…Mordor , …..ha ha ha