Wir sind inzwischen wieder da, Ich habe mich gleich Montag zum neuen Orthopäden meines Vertrauens in Köln begeben. Von da an wurde es etwas hektisch. ACHTUNG SPOILER:Ultraschall und MRT wurden gemacht. Bei der Gelegenheit wurde festgestellt, dass neben der „Oberschenkelprellung“ noch ein Sehnenabriss im Quadrizeps vorlag. OP sofort am Mittwoch. Jetzt liege ich noch bis 22.03. in der Klinik. Der „Urlaub“ geht also die nächsten Wochen weiter… Vollständige Wiederherstellung im Juni.
So 05.03.2017 – Nach dem Frühstück zog ich mich aufs Zimmer zurück und Ursel brach zu einer Tagestour ins Umland von Taipei auf. Genauer gesagt, in den Yangmingshan National Park (Zitat taiwantourismus.de: „eine Bergregion mit reizvollen Wasserfällen, malerischen Seen, terrassenförmig angelegten Reisfeldern, Vulkankratern und dampfenden Thermalquellen.“). Dank WiFi-Egg und hervorragender Netzabdeckung, blieben wir dabei in lockerem Kontakt. Muss ich demnächst dann auch mal hin. Sonntags war da natürlich halb Taipei unterwegs. Nächstes mal also Wochentags.
Am späten Nachmittag meldete sich Ursel mit der brillianten Idee, auf dem Rückweg das Abendessen von Din Tai Fung zu besorgen.Gesagt getan. Sie hat eine ordentliche Mischung von Klassikern und neuen Gerichten angeschleppt. Und trotz des langen Transportweges (DTF am 101), war das Essen noch warm. Sehr lecker!
Dazu gab’s kalten Grüntee und später einen Fernsehabend.
Mo 06.03.2017 – Montag nachmittag stand ein Zimmerwechsel und der Termin beim Orthopäden an.
Den Zimmerwechsel schaffte ich alleine. Ursel machte also noch eine kleine Innenstadtbegehung, bevor sie mich zum Krankenhaus begleitete. Dort mussten wir zunächst mal ca. zwei Stunden warten, bevor wir dran kamen.
Der Orthopäde sah sich das Röntgenbild an, stellte ein paar Fragen und diagnostizierte einen möglichen Patellasehnenschaden. Er empfahl nach Rückreise einen sofortigen Besuch beim heimischen Orthopäden.Und schwupp, waren wir raus. Insgesamt eher unbefriedigend.
Nach unserer Rückkehr ins Hotel rief ich zunächst bei Cathay an, um einen Rollstuhlservice für die Rückflüge zu buchen. Das hat überraschend geschmeidig geklappt. Spannnend!
Danach kontaktierte ich das Gesundheitstelefon meiner Versicherung daheim. Der zuständige Orthopäde sprach per Ferndiagnose von Physiomassnahmen, die nach Rückkehr zu ergreifen seien. Na gut. Also alles nicht so arg. Dass ich keine Kraft im Bein hatte, schien keinen der bisher konsultierten vier Mediziner so recht zu interessieren…
Abends holte uns Wolfgang zum Essen ab. Wir wollten mal einen der vielen Izakayas (oder „Pseudojapaner“, da unter chinesischer Leitung) ausprobieren, die „rollstuhlläufig“ vom Hotel aus zu erreichen waren. Die ersten drei am Wegesrand sagten ihm nicht so zu. In den vierten kehrten wir dann ein. Nachdem Wolfgang mit dem Kellner die Häppchenfolge ausdiskutiert hatte, ging es auch schon los. Es gab Reishäppchen, Yakitori, gegrillten Fisch, gebratenen Schweinedarm und natürlich Edamame. Insgesamt recht lecker. Dazu ein Orion (Bier aus Okinawa) vom Fass.
Mi 07.03.2017 – Unser letzter Tag in Taipei begann mit dem üblichen Frühstück. Ursel machte sich dann zeitnah auf, um noch einige Programmpunkte zu erledigen. Die Sun-Yat-sen Memorial Hall hatte sie noch nicht besichtigt. Ein Oyster-Omelette stand auch noch auf der Liste, DIE Nightmarket-Spezialität in Taiwan. Nachmittags traf sie sich dann nochmal mit Wolfgang auf dem Unicampus, an seinem Arbeitsplatz. Nach einer kleinen Radtour versorgten sie sich mit Kuchen aus der deutschen Bäckerei und liessen den Nachmittag bei Yvonne und Wolfgang ausklingen.
Dann machte sie sich auf den Weg zurück, den Patienten mit Abendessen, sprich Teigtaschenvariationen der umliegenden Garküchen, zu versorgen. An die angebratenen mit Kimchi-Füllung könnte ich mich gewöhnen…
Eine gute Frage 🙂
Gute Besserung! (Tja, was ist mit Tag 3-4 geworden? ;-))