Fr 30.11.2018
Wetter Muscat: 29°C – heiter
Flug WY123 MCT-MUC: 4.900 Km – 7:05 Std
Flug LH2734 MUC-DUS: 490 Km – 1:10 Std
Wetter Düsseldorf: 7° – bewölkt
Den Abreisetag konnten wir ruhig angehen lassen. Die Unbeirrbare tat sich gegen halb sieben ein letztes Mal den Sonnenaufgang an. Dann gaben wir uns nochmal das vorzügliche Frühstücksbuffet.
Bevor es zur vormittäglichen Poolsession ging, habe ich im Businesscenter unsere Bordkarten ausgedruckt.
Es gab zwar wieder voreingestellte Sitzplätze ohne Auswahlmöglichkeit. Die waren aber soweit ok.
Nachdem ich den Drucker aus dem Sleepmodus erweckt habe, druckte er erstmal einen als „confidential“ klassifizierten Mietvertrag, den ich dem Schredder anvertraute. Da ich über den Browser auf meinen Webmailer zugreifen musste, habe ich danach erstmal aufgeräumt. Cookies und Cache gelöscht und von einigen meiner Vorbenutzer die gespeicherten AirBnB- und Expedia-Zugangsdaten gelöscht ohne damit chapernack zu treiben. El mundo esta loco! Immerhin hat niemand sein Online-Bankkonto hinterlegt…
Danach machte ich mich auf zum Pool, wo wir noch ein Stündchen verweilten.
Pünktlich zur Check-Out-Zeit 12:00 Uhr verließen wir unser Zimmer, zahlten die Pubrechnung und ließen uns ein Taxi rufen, nicht ohne zu fragen (Rezeptionist und Bellboy), was das denn so kosten darf zum Flughafen.
Wir stiegen ins Taxi. Die Ansage des Fahrers war 15 OMR. Als wir darauf hinwiesen, dass man uns im Hotel 12 OMR genannt hatte, sagte er „Ok, no problem“ und fuhr los. So geht das also! Muss man ja wissen!
Der Fahrer gab alles und innerhalb 20 Minuten fuhren wir vorm Departure-Bereich des schönen neuen Flughafens vor. Am Check-In war der separate Zugang zu den Baggage-Drop-Off-Schaltern geschlossen.
Weil insgesamt wenig los war, wurden wir zügig unsere Koffer los, die bis Düsseldorf durchgecheckt wurden. Schöne neue Bordkarten gab es auch noch. Da hätte ich mir die Sicherheits-Wartung des Hotel-PCs sparen können.
An Passkontrolle und Security war auch nichts los, sodass wir ca. zwei Stunden vor Abflug den Duty-Free Bereich leerkaufen konnten.
Neben den internationalen Standardprodukten gab es Halwa. Davon kauften wir ein paar Packungen. Einen omanischen Krummdolch als Kühlschrankmagnet suchte ich vergebens. Alle anderen Magnete waren hässlich und teuer. Gab’s diesmal also keinen. Man sollte seine Souvenirs schon zusammen haben, bevor man am Flughafen eintrifft. Hier waren sie zwar geschmackvoller arrangiert aber ca. drei Mal teurer als im Souq vor Feilschbeginn.
Unser letztes Bargeld legten wir in der Airport-Filiale von „kahwaji café“ für ein Kännchen Qahwa mit rosinengroßen Datteln an.
Und schon war es Zeit zum Boarden. Unsere Sitzplätze hatten deutlich weniger Beinfreiheit als die auf dem Hinflug. Die von Oman Air beworbenen 34“ waren das ganz sicher nicht. Etwas enttäuschend. Da hätten wir auch Dreamliner über Frankfurt fliegen können…
Mit einer halben Stunde Verspätung ging es los. Einige Passagiere waren nicht erschienen. Deren Koffer durften natürlich nicht mit und wurden ausgeladen.
Das Essen war besser als auf dem Hinflug aber trotzdem nichts, was im Gedächtnis bleiben würde. Zwei Filme später landeten wir gegen 19:15 Uhr in München, wo es den Tag über geschneit hatte.
Das war mein 540.Flug und mein erster, bei dem ich aus einem Drittland kommend in der EU umgestiegen bin. Wir mussten, Überraschung(!), ganz aus dem Sicherheitsbereich raus und durch die normale Security wieder rein. Gut, dass die netten Damen dort so freundlich waren und unser unversiegeltes Halwa (das man fast für flüssig halten könnte) durchwinkten.
Wieder was gelernt. Merke: Die EU gleich mit dem ersten Leg verlassen und mit dem letzten wieder reinfliegen…
Im Terminal mussten wir auf den Schreck erstmal eine halbe Hofbräu beim Käfer einwerfen. Lecker.
Leider verzögerte sich unser Weiterflug um eine dreiviertel Stunde. Die ging aber auch rum. Beim Anflug auf Düsseldorf flogen wir noch ein paar Warteschleifen, weil es die Zeit für all die auf-den letzten-Drücker-Eurowings-Maschinen war. Aber irgendwann waren auch wir unten, wurden auf einer Aussenposition geparkt und verzugsfrei mit dem Bus zum Gepäckband gefahren. Unsere Koffer haben es auch geschafft und draussen wartete schon der UrSu-Limoservice. Ende gut, alles gut.