Do 31.10.2019
Nach dem brauchbaren Frühstücksbuffet, das die DUS-Gruppe für 30 MYR zugebucht hat, machten wir uns mit einem Grab 6-Sitzer auf zum Dutch Square.
Dort kauften wir Tickets für die 11-Uhr-Bootstour, 40 Minuten den Malakka-River rauf und runter. Nun bekamen wir eine Ahnung davon, warum Malakka auch als Venedig des Ostens bezeichnet wird. Es erinnert zwar gar nichts an Venedig aber man fährt mit einem Boot zwischen historischen Gebäuden durch.
Die Tour wurde durch Ansagen vom Band (informativ) und Asia-Polka-Fusion Hintergrundmusik (schauder) untermalt und war recht kurzweilig.
Als wir nach den 40 Minuten zurück am Ausgangspunkt ankamen, spürten wir die beginnende Mittagshitze und mussten dringend etwas gegen die drohende Dehydrierung unternehmen. Der begegneten wir mit einigen Pints Tiger im nahegelegenen Sid’s Pub, einer urigen Kneipe am Wasser.
Derart gestärkt gingen wir das Nachmittagsprogramm an, das in der Begehung der historischen Sehenswürdigkeiten bestand, die Portugiesen, Holländer und Briten im 16., 17. und 18. Jahrhundert gebaut haben.
Vom Dutch Square aus erklommen wir den St.Pauls Hill, auf dem seit 1521 eine mehrfach umgebaute und erweiterte Kirche steht, Das macht es zum ältesten Kirchengebäude Südostasiens, auch wenn das Dach fehlt und die Briten zwischenzeitlich einen Leuchtturm angeflanscht haben.
Auf der Rückseite des Hügels folgten noch einige Grabstätten von Holländern. Am Fuß befindet sich A Famosa. Dabei handelte es sich um ein portugiesisches Fort von 1511. Davon ist noch ein Tor übrig, das auch als „A Famosa“ bezeichnet wird und eine DER Sehenswürdigkeiten Malakkas ist.
Am ehemailgen Sultanspalast dem Istana (malaiisch für Palast) und dem „Proclamaion of independence Memorial“ hielten wir uns nicht lange auf sondern gingen auf einen Imbiss in den Foodcourt der nahegelegenen Megamall.
Nun wurde es Zeit für unsere Siesta. Wir schafften es zu Fuß (!) im Warmen (!) ohne Gehsteige (!) zu unserem nahe gelegenen Hotel.
Zwei Stunden später waren wir wieder Downtown, auf der Jonker Street, 3für2-Happy Hour im Geographer Café, Da schräg gegenüber gab es ein Portugal-Asia-Fusion Restaurant, das Teile der Reisegruppe als Abendessenlokation vorgeschlagen hatten. Leider stellte sich der Portumalaie als nicht so dolle heraus. Wir schauten noch kurz in die Speisekarte(n) und verliessen dann zügig das Etablissement.
Nun musste die Reiseleitung ran und kurzfristigen Ersatz aus dem Hut zaubern. Ich schlug einen nicht weit entfernten Tandoori-Inder vor, der auf allgemeine Zustimmung stiess. Dort hatten wir landestypische, also landestypisch nordindisch, köstliche Spezialitäten (Butterchicken, Naan, Tandoorichicken) mit alkoholfreien Getränken für sehr kleines Geld.
Alkohol gab es dann nach dem Essen nochmal in Sid’s Pub. Inzwischen waren die schrillen Trishaws, die Malakka irgendwie ein Kirmesflair geben, zur Hochform aufgelaufen. Aus allen Richtungen wummerten die Bässe der bordeigenen Discotheken. Es blinkte, machte und tat.
Zeit, ins Hotel zu fahren…
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Das Minions-Gefährt ist der Hammer 🔨