Tag 6 – Triangle und Alexandria

Fr, 05.04.2019
Wetter: bis 15°C – wechselhaft
Strecke Philadelphia -Triangle – Alexandria: 340 Km
Unterkunft: Towne Motel Alexandria, Virginia

In unserer Übernachtung war ein typisches Motel-Frühstück inkludiert. Bagel zum selbertoasten, Erdnussbutter, Traubengelee, Creamcheese und mittelschlechter Kaffee.
Neun Uhr waren wir auf der Piste. Fahrtzeit nach Alexandria: knapp zwei Stunden. Wir konnten also noch etwas Zwischenprogramm einfügen. Die Unfehlbare machte den Vorschlag, bei dem regnerischen Wetter das „National Museum of the Marine Corps“ in Triangle, Virginia zu besichtigen. Den kleinen 120-Km-Umweg war das absolut wert, wie sich herausstellen sollte.

Auf dem Weg fuhren wir von Pennsylvania über Delaware und Maryland nach Virginia. In Maryland überquerten wir die Chesapeake Bay über die imposante gleichnamige 7 Km lange Brücke.
Wenig später fuhren wir an Alexandria vorbei, weiter nach Süden.  Gegen Mittag suchten wir zunächst einen Dunkin‘ Donut in Museumsnähe auf. Dort gab es brauchbaren Kaffee und Donuts. Zum Museumsparkplatz waren es dann noch gute zehn Minuten.

Inzwischen nieselte es aus tiefhängenden Wolken. Also schnell ab in das imposante, moderne Museum. Keine Kontrollen, kein Eintritt. Im Foyer wurde gerade eine Veranstaltung vorbereitet. Es standen viele Würdenträger unterschiedlicher Armeen und Zivilisten herum und plauschten.
Wir gingen nach links in die Ausstellung ab. Es beginnt als Werbeveranstaltung für die Marines und geht dann in den historischen Teil über. Dort wird die gesamte Geschichte der Marines seit 1776 sehr informativ und imposant aufbereitet. Es hängen alle möglichen Luftfahrzeuge an der Decke. Am Boden gibt es Dioramen im Massstab 1:1 mit Panzern, Schützengräben, MG-Stellungen, Panzerabwehrgeschützen etc.Für jeden größeren Krieg, an dem die Marines bis vor dem zweiten Golfkrieg teilnahmen, gibt es eine eigene Ausstellung. Für jüngere Auseinandersetzungen wird gerade angebaut.

Den Kurator dieser Ausstellung hätte sich die Army mal besser für das Museum in West Point ausgeliehen.
Eine kritische politische  Aufbereitung sollte man natürlich besser nicht erwarten.

Wir hielten uns gut drei Stunden im Museum auf und besuchten dann noch den Museums-Shop. Einiges davon würde ich vermutlich nicht durch den den deutschen Zoll kriegen (z.B. die Thermoskanne in Form eines 40-mm-Geschosses oder den Cal .50-Flaschenöffner). Deshalb habe ich auch nur einen Kühlschrankmagneten erworben…

Zurück nach Alexandria war es noch eine gute Stunde durch dichten Verkehr. Unterwegs hielten wir an einem Walmart für einige Einkäufe.

Der geneigte Leser wird sich vielleicht fragen „Alexandria, Virginia. Was wollt Ihr denn da?“
Alexandria befindet sich südlich von Washington D.C. Mit der U-Bahn ist man in 15 Minuten am weissen Haus.  Der Ortskern ist ziemlich kompakt mit historischer Bebauung und guten Möglichkeiten, abends noch einen Happen zu essen, ohne das Auto zu bewegen. In den USA eher ungewöhnlich.

Wir checkten im Motel ein und gingen zu einem nahe gelegenen Thai, um einige leckere Thai-Spezialitäten und einzwei Singha und Chang zu verdrücken.

 

 

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