Do, 04.04.2019
Wetter: bis 20°C – heiter
Strecke Bear Mountain – Princeton – Philadelphia: 232 Km
Unterkunft: Microtel Inn & Suites by Wyndham Philadelphia Airport
Auf dem Weg nach Washington D.C. haben wir noch eine Zwischenübernachtung in Philadelphia eingebaut, um die Anreise etwas zu entzerren. Wir brachen früh auf und frühstückten unterwegs an einer Bagelbude in Suffern, einem Pendlerort mit Bahnanbindung nach New York. Es gab schmackhafte Creamcheeesebagel.
Am späten Vormittag traffen wir am Campus in Princeton NY ein. Princeton gehört, wie Yale, zu den weltweiten Elite-Hochschulen.Gegründet 1746 ist die Uni 45 Jahre jünger als Yale.
Albert Einstein hat hier gelehrt. John F. Kennedy*, Jeff Bezos, Michelle Obama, Robert Mueller, Brooke Shields und diverse andere sind oder waren Alumni der Uni.
Wir schlenderten über den Campus, der uns deutlich besser gefiel als der von Yale. Es war irgendwie ruhiger und kompakter. Insgesamt sehr heimelig und very british. Im Norden schliesst sich eine Einkaufsstrasse an, die so auch 1:1 in einem englischen Städtchen stehen könnte. Dort, in einer Seitenstrasse gab es eine Kaffeepause in einem ökologisch einwandfreien, fairen Café. Bis auf die Pappbecher für In-House-Bestellungen alles ok. Bei der um uns herum sitzenden Studenten- und Dozentenschaft fiel die hohe Apple-Geräte-Dichte (ca.100%) auf.
Nach drei Stunden waren wir zurück am Wagen und fuhren noch ein Stündchen weiter in den Süden Philadelphias, wo wir in Flughafennähe ein Motelzimmer gebucht hatten. Dort hielten wir uns nicht lange auf, sondern nahmen den Airport-Express-Zug, der uns in 20 Minuten ins Stadtzentrum brachte.
Philadelphia war von 1790 bis 1800 die zweite Hauptstadt der USA, bevor Washington fertig gebaut war. Hier wurde die Unabhängigkeitserlärung beschlossen und die Verfassung unterschrieben. Heiliger Boden für die älteste moderne Demokratie der Welt.
Da wir nur den Nachmittag hatten, beschränkten wir uns auf den historischen Bereich. Wir besuchten die Liberty Bell (mit flughafenartiger Sicherheitskontrolle) und die Independence Hall. Danach sahen wir uns im Independence Visitor Center noch eine interessante Doku zur Geschichte an. Eigentlich wollten wir noch die wichtigste Sehenswürdigkeit Philadelphias, die „Rocky Steps“ vorm Philadelphia Museum of Art besichtigen. Die passte aber nicht mehr ins Programm, weil etwas ausserhalb gelegen. Stattdessen habe ich die Rockyfigur im Souvenirshop des Visitor Centers fotografiert…
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof haben wir in der Iron Hill Brewery diniert und einige der vor Ort gebrauten Biere probiert. Danach ging es ab ins Motel.
*einer von drei späteren US-Präsidenten, wechselte allerdings später nach Harvard
Immer wieder eine hervorragende Lektüre für die Pause – vielen Dank und weitere schöne, interessante Tage!
Also für die Rocky Steps hättet Ihr ruhig einen kleinen Umweg machen können-den Schuss hätte ich mir never ever entgehen lassen..Tsssssse
Jetzt habe ich Lust bekommen mir das auch mal anzusehen. ..