10.12.
Wetter: 10°C – anfangs Regen, später bedeckt
Strecke gelaufen: 16 Km
Der Tag hat etwas zäh begonnen. Da ich für den Abend eine Fresstour bei „O’ngo Food“ gebucht hatte, liess ich es am Vormittag, an dem es eh regnete, ruhig angehen.
Nach dem ausführlichen Frühstück (gab ja erst abends wieder was zu essen) habe ich also erstmal am Blog weitergemacht. Gegen Mittag bin ich dann mit der U-Bahn Richtung Gangnam aufgebrochen, um auch mal südlich des Han-Flusses gewesen zu sein.
Gangnam gilt als Vergnügungsviertel Seouls. Als ich aus der U-Bahn an die Oberfläche kam, hatte ich eher den Eindruck eines innenstädtischen Büroviertels. Hier gehts wohl erst abends richtig los.
Direkt an der U-Bahnhaltestelle Gangnam ist ein riesiger Bürokomplex von Samsung. Hier gibt es die „Samsung d’light“-Ausstellung, die aus einem interakiven Bereich, einer „Wohnung der Zukunft“ und einem großen Verkaufraum besteht. Letzterer erinnert komischerweise an einen Applestore… Grob zusamenfassend scheint sich Samsung die Zukunft so vorzustellen, dass die Steuerung mit massig Geräten aus der aktuellen Kollektion erfolgt. Theoretisch ist also schon alles möglich, nur sehr teuer. Kann man mal gesehen haben, extra hinfahren braucht man dafür aber nicht.
Ich fuhr also erstmal zurück zum Hotel um ein Stündchen später, mit einem Schlenker über, die treuen Leser ahnen es, Insadong, die Kochschule anzusteuern.
In Insadong war es nachmittags ähnlich voll. wie am Vormittag. Allerdings war die Schülerdichte deutlich geringer. Gelegenheit die Ssamziegil-Mall näher zu Betrachten. Eine wirklich nette Zusammenstellung von Galerien, Kunsthandwerk und Shops für den gehobenen unnötigen Schnickschnack. Fressbuden düfen natürlich nicht fehlen. In einem Standard-Souvenirgeschäft habe ich mich dann noch mit typisch koreanischen Essstäbchen eingedeckt und kam nach einem mal Verlaufen fast pünktlich bei der Kochschule an.
Die Gruppe bestand aus zwei Personen (Matthias aus Schweden und mir) und dem Guide (Name vergessen), der die Touren nur nebenbei macht und hauptsächlich BWL studiert.
Für 103.000 KRW bekamen wir 3 1/2 Stunden Programm mit vier verschiedenen Lokationen, die uns die koreanische Ess- und Trinkkultur näher gebracht haben. Wir fingen mit einem typischen Barbecue an. Dazu gab es eine Art U-Boot. Ein Schnapsglas in einem Bierglas wird mit Cola gefüllt darauf wird ein Schnapsglas mit Soju (leichter Reisschnaps) gestellt und mit Bier aufgefüllt. Das wird auf ex weg gehauen.
Im nächsten Restaurant gab es ein recht scharfes Meeresfrüchtegericht mit Reisnudeln zu dem ein Bier gereicht wurde.
Nach einem Intermezzo in einem Trinkzelt mit leckeren Kimchipfannkuchen und Orangensoju (Vorsicht: schmeckt wie Orangenlimo hat aber 17%) besuchten wir noch einen Fressmarkt, wo wir eine Art Rösti aus Kartoffeln und Bohnenkeimen probiert haben. Dazu gab es Makgeolli.
Und schon waren dreieinhalb kurzweillige Stunden rum. Angenehm gesättigt und leicht angeheitert kauften wir vor der Taxifahrt ins Hotel bei 7eleven noch ein paar Flaschen Soju.
Im Hotel habe ich noch meinen letzten Getränkegutschein in einen halbe Liter Bier umgetauscht. Die Lounge war bereits geschlossen, sodass ich „meiner“ Absolutflasche nicht endgültig den Rest geben konnte. Und schon waren fünf Tage Seoul rum!
So…gerade erst in Ruhe gelesen und bekomme Hunger:)…..bin schon auf den Bericht vom Rückflug gespannt:)
Sehr schöner Blog – freue mich auf den nächsten – gute Rückreise!
Denke man sieht sich bei der SGSV-Finalveranstaltung!
Naja, vielleicht steht ja auf der Asolut Flasche Dein Name und Du kannst das Werk zu einem späteren Zeitpunkt zuende bringen ;o). Klingt interessant und lecker, vielleicht kann ich das ein oder andere ja mal in Düsseldorf kosten – Du hast ja koreanische Stäbchen im Gepäck ;o)