Tag 7 – von Seoul nach Hongkong

11.12.
Flug: CX417 ICN-HKG – Boeing 747-400 – 3:40 Std

Wetter in Seoul: 8°C – heiter
Wetter in Hongkong:  20°C – bedeckt
10 Dollar (HKD): ca. 1,20 EUR

Es war mal wieder früh aufstehen angesagt. Der Abflug war für 10:15 Uhr terminiert. Ich musste also gegen 6 raus. Zwischenzeitlich hatte ich mich kurzfristig entschlossen mit dem KAL-Limousinenbus, der direkt vor dem Hotel hält, um 6:55 Uhr zum Aeropuerto zu fahren.
Ist etwas teurer aber bequemer und braucht nur unwesentlich länger als die Taxi-Zug-Kombination. Ich erwarb also beim auschecken eine Fahrkarte an der Rezeption.
Danach hatte ich noch 23 Minuten Zeit zum Frühstücken. Da habe ich dann eine kontinentale Variante mit Brötchen und Teilchen gewählt.
busPünktlich habe ich dann den Bus erreicht, der seinen Namen nicht zu Unrecht trägt. Die recht breite Lederbestuhlung hattte eine ordentliche Beinfreiheit. So lässt sich Busfahren aushalten!

Nachdem wir noch einige Hotels abgeklappert hatten, landete der Bus gegen halb neun am Flughafen. Ausreichend Zeit zum Koffer aufgeben, durch die Fummelbude und zur Passkontrolle. Nach einer weiteren Shuttlezugfahrt reichte es noch für einen Cappuccino in der Cathay-Lounge.
Wenig später ging dann schon das Boarden am Gate in der Nähe los. Ich sass ganz vorne auf 11K. Da der Flieger kurzfristig von Airbus A340 auf Jumbojet gewechselt wurde, sass ich auf einem Platz, der nicht ganz optimal war. 11K hatte nämlich, im Gegensatz zum A340, kein Fenster. Insgesamt hatte der Jumbo wohl die alte Langstrecken-Businessclass verbaut. Die ist auch schräg estarteringebaut, aber Richtung Gang. Da geht etwas das kokonartige flöten. Aus dem Fenster kann man auch nicht gut gucken, so man denn eins hat. Der Sitz der neuen Business ist ausserdem deutlich breiter. Und insgesamt wirkte die Kabine schon etwas in die Jahre gekommen. Jammern auf hohem Niveau. Die Crew war sehr nett und das Catering war auch wieder vom Feinsten.

Nach 3:40 Stunden landeten wir in Hongkong, wo erstmal eine Shuttlezugfahrt zur Passkontrolle anstand. Diese verlief, aufgrund guter Warteschlangenorganisation, einigermassen zügig. Funfact am Rande: Hongkong gehört zwar zu China aber Mainland-Chinesen müssen sich in  der „Visitors“-Schlange anstellen, was natürlich bei der schieren Menge ein- und ausreisender Chinesen zu etwas längeren Wartezeiten führt.
Nachdem diese Hürde genommen war, kam ich zeitgleich mit dem ersten Gepäckstück am Kofferband an. Mein Koffer kam gleich hinterher. Ein dreifach Hoch auf die „Priority Luggage“-Banderole!
Gegenüber vom Gepäckband stand ein TravelEx-Geldautomat (vertrautes Modell von Wincor Nixdorf), der mir freundlicherweise die 1.000 angefragten HKD in 500er-Noten ausspuckte. Viel grösser wäre nicht gegangen…
In der Ankunftshalle begab ich mich zum Zugangsbereich des Airportexpress. Am Fahrkartenautomaten stellte ich fest, dass dieser keine 500er-annimmt. Danke TravelEx!

Also ab zum Schalter, wo die Schlange glücklicherweise recht übersichtlich war. Ich erwarb eine Rückfahrkarte für 160 HKD und nach acht Minuten Wartezeit am Bahnsteig ging es Richtung Hongkong. Nach 24 Minuten stieg ich an der Haltestelle „Kowloon“ aus, die sich praktischerweise im selben Gebäudekomplex wie mein Hotel befindet.  Nach 15 Minuten strammen Fussmarsches durch die gigantische, recht neue Edel-Einkaufsmall „Elements“, kam ich am Fusse des ICC an, dem mit 484 Metern höchsten Gebäude Hongkongs. Dort nahm ich einen Aufzug in den 103.Stock, wo sich die Hotel-Lobby des Ritz-Carlton befindet.

Das Einchecken durch den sehr freundlichen Hotelmitarbeiter verlief recht zügig, wenn auch nicht ganz frei von Komplikationen und Irritationen meinerseits. Zunächst eröffnete er mir, dass das Hotel ausgebucht und mein gebuchtes Deluxe-Zimmer nach hinten raus schon besetzt sei. Stattdessen habe er für mich eine 65-qm-Eckbutze im 117.Stock mit Hafen- und Skylineblick. Da ich meinen gnädigen Tag hatte, nahm ich dieses unverhoffte 4-fach-Upgrade huldvoll zur Kenntnis. Innerlich habe ich natürlich unter mich gemacht vor Freude. Da ich „Erstkunde“ bei Ritz-Carlton war, hat er mir dann noch 4.000 HKD (in Worten „480 EUR“) als Sicherheitsleistung auf der Kreditkarte geblockt, mir die Zimmerkarte übergeben und mich zum Aufzug gebracht.

In meinem „Zimmer“ (woanders geht das als Suite durch) angekommen, freute ich mich erstmal über Aussicht und Ausstattung. Der Wahnsinn!

 

 

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