noch 11.12.
Wetter in Hongkong: 20°C – bedeckt
Strecke gelaufen: 14 Km
Nach ausgiebigem Bestaunen der Wahnsinns-Aussicht, entschloss ich mich, das Hotelzimmer am späten nachmittag doch noch zu verlassen. Der Plan war, mit der U-Bahn (MTR) nach Hongkong-Island rüber zu fahren und mit der Star-Ferry auf dem Wasserweg zurück zu kehren. Dann noch einen Spaziergang zurück zum Hotel und unterwegs einen kleinen Imbiss.
Also erstmal mit zwei Aufzügen 450 Meter nach unten. Dann durch die gewaltige Mallanlage und an der U-Bahn-Station Kowloon eine Fahrkarte erwerben. Ich entschied mich für die Octopuscard zu 150 HKD. 100 Dollar konnte man verfahren und 50 Dollar waren Pfand, das man bei Kartenrückgabe zurück erhielt. Leider muss man die Octopuscard mindestens drei Monate behalten, bevor man sie zurückgeben kann.
Muss ich also in nächster Zeit nochmal nach Hongkong, hilft ja nix! Bei den geringen Fahrpreisen war es zudem utopisch, in 2 1/2 Tagen 100 HKD zu verfahren.
Das schöne an der Octopuscard ist allerdings, dass man damit auch die Fahrten mit Star Ferry und Dingding, Einkäufe bei 7eleven und Restaurantbesuche bezahlen kann. Dazu später mehr.
Für die Fahrt rüber nach Hongkong Island wurden beim Verlassen des U-Bahnhofs knapp 4 HKD abgebucht. Das ist schon mal sehr preiswert. Auch, wenn es nur für eine Station ist.
Die Haltestelle Hongkong befindet sich unter dem ifc, das deutlich niedrigere Schwestergebäude „meines“ icc. Als ich das letzte Mal in Hongkong war (2001), war hier noch Wasser…
Auch hier gibt es eine gewaltige Mall mit ähnlich luxuriösen Geschäften, teilweise sogar Filialen der gleichen Luxusmarken, in großer Zahl.
Nach einem längeren Fussmarsch durch die Mall, kam ich nun erstmals in Hongkong an die frische Luft. Über eine der für Hongkong typischen Fussgängerbrücken ging es zum Pier der Star Ferry. Hier gönnte ich mir eine Fahrt auf dem Upperdeck. die ein Loch von 3 HKD in meine Octopuskarte riss. Die Überfahrt nach Kowloon war durch die Landgewinnungsmassnahmen zwar etwas kürzer als 2001 aber immer noch eine Freude. In Kowloon genoss ich die Aussicht auf die gegenüberliegende abendliche Skyline.
Noch ein kleiner Spaziergang über die Uferpromenade. Danach machte ich mich auf dem Weg zum Hotel.
Dieser Plan gestaltete sich als sehr schwierig. denn zwischen Ferry Pier in Tsim Sha Tsui (Stadtteil von Kowloon) und dem icc befindet sich die riesige Baustelle für den neuen Bahnhof, der die Sonderwirtschaftszone Hongkong mit Mainland China verbinden soll. Bis dahin gehen aber noch zwei Jahre ins Land. Der Fussweg war als Zickzackweg durch die Baustelle angelegt. Nicht schön. Und zu essen gab es unterwegs auch nix. Im „Elements“ angekommen, kaufte ich im dortigen Supermarkt „ThreeSixty“ erstmal ein Sandwich an der Delicatessen-Theke und machte mich auf zum Hotel. Dort beschloss ich den Tag mit einem Blick auf die Skyline und dem schmackhaften Roastbeefsandwich. Dazu gab es Musik aus dem zimmereigenen iPod-Classic und der B&O-Boombox.
Oh man….der geneigte Leser….der jetzt mächtig angefixt ist….weiß, dass sich bald das letzte Reisetürchen öffnen wird:(….war das Sandwich denn lekker?!:)
OK – auf dem Fernsehturm in unserem kleinen Ddorf ist man 172,5 Meter hoch, wenn man im Restaurant ist. Das Hotelzimmer 450 m hoch – ich glaube, ich wäre den ganzen Tag im Zimmer geblieben und hätte die Aussicht genossen ;o) Respekt also Herr Lauenstein, das sie sich auf den Weg gemacht haben – der dann am Ende auch NUR mit einem Sandwich belohnt wurde ;o)))