Abu Dhabi – Tag 1

Mi, 28.02.2018
Wetter Abu Dhabi: 24°C – regnerisch
1 EUR = 4,5 Dirham (AED)

Das Nickerchen war bitter nötig. Gegen 11:00 Uhr erkundete ich erstmal die Zimmerfacilitäten. Das Hotel hat wohl relativ früh auf Digitalsteuerung umgestellt. Nun war alles schon etwas in die Jahre gekommen. Am Bett gab es eine Padsteuerung, die nicht besonders exakt war. Wollte man das Licht einschalten, gingen das Room- und das Laundry-Service-Licht an und erstmal nicht wieder aus. Dafür wurde das „Do not disturb“-Schild draussen ausgeschaltet. Irgendwie habe ich aber alles wieder in die Reihe bekommen.

Ich war nun endgültig wach. Da es aber immer noch regnete, verliess ich das Zimmer, um in der angrenzenden Al-Wahda-Mall einen kleinen Walk zu machen. Die Mall ist eher mittelpreisig (mit Ausreissern nach oben) und mit allem bestückt, was man so im englischsprachigen Raum an Geschäften erwarten würde. Boots, NEXT, Victoria’s Secret, H&M. Alles dabei.
Im Untergeschoss gibt es einen großen Supermarkt der Kette „Lulu“. Da habe ich mich erstmal umgetan. Sehr viel westliche Lebensmittel, gar nicht mal so preiswert. Obst und Gemüse dito. Einheimisches Wasser zu 1 AED der halbe Liter erschien mir akzeptabel. Habe dann erstmal zwei Flaschen erworben. Man soll in der Wüste ja viel trinken. Auch wenn’s regnet!

Auf dem Weg zurück zum Hotel nahm ich aus dem Foodcourt noch eine Shawarma-Combo von „Beirut“ zu 27 AED mit. Libanesische Restaurants und Imbissbuden sind in Abu Dhabi flächendeckend vertreten. Das ist mir schon auf der Fahrt zum Hotel aufgefallen. Shawarma hatte ich schon besser, konnte man aber bei sich behalten. Aber von einem Schnellimbiss in einer Mall sollte man wohl nicht den Gipfel der kullinarischen Genüsse erwarten…

Im Aufzug habe ich weitere Erfahrungen mit den Eigenheiten der Digitalisierung 1.0 gemacht. Man musste seine Zimmerkarte an einen Leser halten, um das benötigte Stockwerk drücken zu können. Das funktioniert je nach Lust und Laune. Beim dritten Versuch ist es relativ sicher möglich. Wenn man, wie ich im 17. Stock wohnt, kann es sein, dass der dritte Versuch erst im 23. Stock gelingt. Zum Ausgleich verliert der Aufzug bei Zwischenstops beim runter fahren gern mal die bis dahin gedrückten Stockwerke. Im Ganzen etwas nervig. Das sonst recht nette Hotel verliert in der NBT-Wertung dadurch einen Stern.

Zwischenzeitlich war es draussen abgetrocknet. Ich beschloss, zur Corniche, der langgezogenen Uferpromenade, zu gehen. Es war ein ziemlich weiter Weg durch nicht sehr sehenwertes, großstädtisches Gelände. Das Ganze auch noch mit nicht eingelaufenen Schuhen. Blöde Idee! Immerhin habe ich unterwegs die WTC-Mall gefunden. Mit einem auf alt getrimmten Soukh ist das schon ganz nett gemacht.
Zur Corniche habe ich es nicht ganz geschafft. Das kam dann einige Tage später… Zurück zum Hotel nam ich dann ein Taxi. Nach 17.300 Schritten auf der Uhr war ich nun auch recht platt. Aus dem angrenzenden Foodcourt habe ich mir noch einen Imbiss in Form einer Burgercombo besorgt und bin danach früh ins Bett gegangen.

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