Abu Dhabi – Tag 2

Do, 01.03.2018

Wetter: 27°C – bedeckt

Für den Donnerstag hatte mir die Vor-Ort-Reiseleitung (Jens) eine Nachmittags-Wüstensafari gebucht. Die ging um 15:15 Uhr los und sollte ca. sechs Stunden dauern. Ich musste also den Vormittag touristisch sinnvoll füllen.Da bot sich ein Besuch der Scheich-Zayid-Moschee an. Dabei handelt es sich um ein beeindruckendes Beispiel der am Golf, unter den diensthabenden Regenten und auch deren Untertanen, vorherrschenden Philosophie von „Wer hat den längsten“. Die Moschee ist zwar nicht die größte der Welt, beherbergt aber immerhin den größten Teppich (Persien, natürlich handgeknüpft) und den größten Kronleuchter der Welt (Deutschland). Nehmt das Al Maktoums (–> das sind die Herrscher Dubais und ständige Konkurrenten der Al Nahyans von Abu Dhabi)!

Insgesamt ist die Moschee sehr sehenswert. Wenn man es schafft, sollte man an einer der englischsprachigen Führungen über das Gelände teilnehmen. Die letzte Vormittagsführung um 11:00 Uhr habe ich knapp verpasst, weil der Taxifahrer mich zunächst am VIP-Eingang rauslassen wollte.

Gegen Mittag nahm ich dann gemütlich ein Taxi zurück. In der Al-Wahda-Mall gabs erstmal einen Frappuccino. Später erwarb ich noch einen kleinen Imbiss in Form eines Thunfischwraps. Entspannter Vormittag….

Ruckzuck war es 15:15 Uhr und ich stand vorm Hotel. Der erste Geländewagenfahrer, den ich ansprach, wollte mich aber nicht mitnehmen. Auf den Türen stand zwar  ein anderer Tour-Operator-Name. Aber das heisst ja erstmal nix. Hätte auch ein Subunternehmer sein können.
Beim zweiten Fahrer, der ein Polohemd des Veranstalters trug, hat es dann geklappt. Er lud mich in einen 8-zylindrigen, 7-sitzigen Toyota Landcruiser ein, dessen Fahrgastzelle von einem Überrollkäfig geschützt war.
Im Wagen saß schon ein Paar aus Zypern. Unterwegs nahmen wir noch zwei Teilnehmer aus Schwaben auf.

Dann ging es ins Landesinnere Richtung Al-Ain. Nach 30-40 Km bogen wir in die Wüste ab. Der Fahrer liess ordentlich Luft aus den Reifen und wir fuhren zu einem Treffpunkt mit etwa 30 anderen Landcruisern mit jeweils 4-7 Insassen. Von dort aus befuhren wir hintereinander einen achterbahnmässigen Dünenparcours, der bei einer Kamelfütterstelle für einen Fotostop unterbrochen wurde.
Ein Landcruiser musste unplanmässig stoppen, weil sich einer der Fahrgäste sein Mittagessen nochmal durch den Kopf gehen lassen wollte…
War ganz spassig. Unser Fahrer macht das seit 20 Jahren. Da wird der Überrollkäfig wohl nicht so häufig gebraucht.

Nach etwa 45 Minuten Dünentour hielt die Landcruiserkolonne an einem Camp mitten in der Wüste, wo der Rest des Programms stattfand.
Der bestand aus Kamelreiten, Wasserpfeife, arabischem Mokka mit Dattel, mediokrem Libanesisch-Internationalem Buffet, Bauchtanz, Derwischtanz, spektakulärem Sonnenuntergang und lichtsmogfreiem Sternenhimmel.
Die letzten beiden Programmpunkte fielen wegen dichter Wolkendecke aus. Insgesamt eine extrem touristische Veranstaltung, bei der die Tanzeinlagen und der Dünenparcours die Highlights waren.

Meine persönliche Vor-Ort-Reiseleitung hatte die Tour schon gemacht und mir wärmstens empfohlen. Allerdings hatten A.C. und Jens wohl einen deutlich kleineren Rahmen mit deutlich besserem Essen erwischt. Bei dem Preis von 180 Dirham p.P. über Groupon kann man aber nicht wirklich meckern.

Gegen 21:30 war ich wieder in meinem Hotel.

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