Big Island von oben – Tag 6

Do, 26.10.2017

Wetter Kailua-Kona: 25°C – sonnig
Wetter Hilo: 25°C – durcheinander

Am Donnerstag stand der erste Höhepunkt auf dem Programm. Ein Hubschrauberflug, genauer die Tour „Volcanoes & Waterfalls Extreme“ des Operators „Paradise Helicopters“. Ungefrühstückt ging es am Morgen über die Saddle Road, die am Mauna Kea vorbei führt, nach Hilo, der Ostküstenkapitale. Vom dortigen Aeropuerto sollten uns ab 12:30 Uhr zwei MD500-Helikopter (das Vorgängermodell spielte bei Magnum mit) in die Luft bringen.

Aber bevor es soweit war, mussten wir erstmal frühstücken. Dazu hatte die Reiseleitung bei Tripadvisor den besten Frühstücksdiner in Hilo, das „Hawaiian Style Café“ gefunden. Praktischerweise war es auch noch recht nah am Flughafen.
Die gruppeninterne Vorgabe, dass das Frühstück raus so gut wie rein schmecken soll, musste im weiteren Verlauf des Tages dankenswerter Weise von niemandem ausprobiert werden. Rein schmeckte es schon Mal hervorragend. Es gab hawaiianisch inspiriertes amerikanisches Frühstück in Riesenportionen.
Der Teil der Reisegruppe, der sich Pancakes als Beilage bestellt hatte, liess sich große Teile der wagenradgroßen Pfannkuchen einpacken.

Perfekt gestärkt ging es zum Flughafen, wo wir um 11:30 Uhr bei „Paradise Helicopters“ eincheckten. WIr wurden vom Checkin-Menschen beglückwünscht, dass wir uns für die Extreme-Tour, sprich ohne Türen, entschieden hatten.
Er verteilte uns auf die Helikopter (zwei Gruppen um 12:30 Uhr, eine um 13:30 Uhr), bevor wir in der „Lounge“ gebrieft wurden. Hier wurde nochmal darauf hingewiesen, dass alles, was wir an Elektronik dabei hatten, am Körper befestigt sein musste. Ausserdem sollten wir uns warm anziehen. Es würde zugig. Wurde es auch.
Gegen 12:15 Uhr wurden wir zu den Hubschrauberlandeplätzen geführt. Dort gab es für die 12:30-Uhr-Gruppen Headsets und Schwimmwesten. Nach Besteigen der Helis wurden wir vom Bodenpersonal angeschnallt und verkabelt. Und schon ging es los. Als höhenangst-geplagter hatte ich vorab etwas Bedenken ob der fehlenden Türen. Die erwiesen sich aber als nahezu unbegründet….

Wir flogen nach Süden Richtung Kilauea. Über ausgedehnte Felder erkalteter Lava sollte es in einer Schleife über der Südküste zum Kilauea-Krater gehen.
Unterwegs gab es kundige Erklärungen von der Pilotin. Flüssige Lava gab es kaum zu sehen. Lediglich an der Küste und an ein bis zwei Stellen in den Lavafeldern leuchtete es rot.
Leider lag auch noch der Krater in Wolken, sodass wir ihn nicht überfliegen konnten. Insgesamt war der Volcanoes-Teil des Rundfluges trotzdem recht imposant. Wir flogen also aussen um den Kilauea herum.

Es ging zurück nach Hilo, am Flughafen vorbei, zum „Waterfalls“-Teil der Tour.  Wir sahen uns vier Wasserfälle in unmittelbarer Nähe des Stadtgebietes an, die von oben vermutlich weniger spektakulär als von unten aussehen.
Pünktlich nach einer dreiviertel Stunde landeten wir wieder. Die Helis wurden betankt und gingen mit der 13:30-Uhr-Gruppe in die Luft.

Nach deren Rückkehr fuhren wir gen Norden, um den Akaka-Falls einen Besuch im Nieselregen abzustatten. Die waren ca. 10 Minuten Fußmarsch vom Parkplatz entfernt. Kein Problem für den knieoperierten Teil der Reisegruppe. Auf dem Rückweg von den Fällen hielten wir für einen kleinen Imbiss an einem Stand, wo Ananas und Kokosnuss verkauft wurde.

Zurück nach Kona befuhren wir die Nordroute über Waimea. In Kailua-Kona trafen wir pünktlich zum Abendessen ein, das wir bei „Bubba Gump Shrimp Co.“ einnahmen, einer vom Film „Forrest Gump“ inspirierten Restaurantkette.
Wir sassen auf der Terrasse direkt am Meer und liessen uns Shrimp- und Fischgerichte, gern frittiert, schmecken. Rippchen und Fleisch waren auch nicht schlecht.

Nach dem Essen fuhren wir zurück in unsere Bergvilla, wo wir den Tag bei einigen „Longboard Lager“ der örtlichen Brauerei ausklingen liessen.

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